Stralsund

Stralsunds neue Sirenen: Warum sie beim Warntag stumm blieben!

Trotz der Installation von 20 neuen Sirenen in Stralsund und einer Investition von 392.000 Euro blieben sie am bundesweiten Warntag stumm – die Stadtverwaltung spricht von "zu kurzfristiger" Informationslage, während die Bevölkerung auf den ersten Testlauf am Samstag wartet!

Die Sirenen von Stralsund – ein teures Versprechen, das nicht eingelöst wurde! Stolze 392.000 Euro hat die Stadt für den Schutz ihrer Bürger investiert, davon allein 230.000 Euro vom Bund. Doch was nützt die schönste Technik, wenn sie zum entscheidenden Zeitpunkt nicht funktioniert?

Mit großen Worten kündigte die Stadtverwaltung an: „Diese Woche sind alle Sirenenanlagen aktiviert worden!“ Doch dann kam der große Aufschrei: Am bundesweiten Warntag blieben die Sirenen einfach stumm. Wo hätten sie doch den Bürgern das Gefühl von Sicherheit geben sollen!

Ein Slapstick in Sirenenform

Und dann die kuriose Begründung! Die Stadtverwaltung erklärte, dass noch Tests notwendig seien. Ja, wirklich! Die Sirenen waren am Warntag stumm, weil sie erst in den kommenden Wochen „vollständig getestet“ werden müssten. Ein klammheimlicher Witz, denn genau für solche Notfälle wurde der Bundeswarntag ins Leben gerufen!

Auf der Webseite des Bundesinnenministeriums wird klargestellt: „Einmal jährlich werden die Warnkanäle getestet, um die Bevölkerung im Notfall schnell und umfassend zu warnen.“ Wo bleibt denn die Werbung für die eigenen Sirenen, wenn sie am großen Tag nicht einmal zu hören sind?

Auf die Fragen des Nordkurier hat die Stadt nun etwas Licht ins Dunkel gebracht. Zwar sind die Sirenen seit einem halben Jahr installiert, aber die Programmierung für deren Einsatz kam erst kurz vor dem Warntag – was für eine schlampige Planung! Die Antwort der Stadt? Die Warnung an die Bürger wäre zu „kurzfristig“ gewesen. Deshalb wird jetzt der kommende Samstag als erster Testlauf erklärt.

Ein neuer Anlauf am Samstag

Am 14. September um 12 Uhr ist es endlich so weit: Die Sirenen werden zum ersten Mal ertönen! Ein Fest für die Ohren aller Stralsunder – vorausgesetzt, sie laufen dann auch. Die Stadt hat gemeinsam mit den Sirenen im Landkreis einen dauerhaften wöchentlichen Testlauf angekündigt. Immer samstags zur selben Zeit soll nun die Funktionalität geprüft werden, damit die Bürger nicht im Ungewissen bleiben.

Das ist aber noch nicht alles! Im Oktober wird Stralsund sogar einen „Warntag“ veranstalten. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt – und wir können nur gespannt sein, ob die neue Technik in der Praxis tatsächlich so zuverlässig ist, wie sie versprochen wurde. Ob Stralsund sich damit auch nur annähernd mit Städten wie Neubrandenburg oder Greifswald messen kann, bleibt abzuwarten.

NAG Redaktion

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