Weilheim-Schongau

Schongau feiert mit klangvoller Orgelwanderung durch die Kulturgeschichte!

Schongau wurde zum Mekka der Musikliebhaber, als Kirchenmusiker Andreas Wiesmann mit über 40 Teilnehmern auf eine spannende Orgelwanderung ging und dabei die klanglichen Schätze der Stadt pflichtbewusst präsentierte!

Ein musikalisches Abenteuer in Schongau! Am Wochenende machte die „Schongauer Orgelwanderung“ das Städtchen zur Kulisse für eine unvergessliche Exkursion durch die klangvollen Erlebnisse der beeindruckenden Orgeln. Mit Kirchenmusiker Andreas Wiesmann an der Spitze, der die Teilnehmer durch die Wunder der Orgelliteratur führte, war dieser Tag ein Fest für die Sinne.

Die Reise begann in der St. Verklärung Christi, wo Wiesmann eine Gruppe von fast 20 Orgelenthusiasten herzlich empfing. Hier gab es umfassende Informationen über die Orgel, die 1972 erbaut und 2013 generalüberholt wurde. Die erste Darbietung von musikalischen Werken sorgte für eine eindrucksvolle Einstimmung und ließ die Herzen der Zuhörer höher schlagen.

Eine musikalische Reise ist in vollem Gange

Nach dieser eindrucksvollen Einführung ging es weiter zur Dreifaltigkeitskirche, wo der nächste musikalische Höhepunkt wartete. Die Studierenden begaben sich vornehmlich mit dem Auto oder Fahrrad in die Kirche, wo Organist Till Twardy die Teilnehmer mit der 1981 erbauten Orgel begeisterte. Dabei erläuterte er die Kunst der Restauration, die von 2020 bis 2022 durchgeführt wurde, und stellte das technische Meisterwerk vor, das durch Schallschutzelemente klanglich verfeinert wurde, sodass die einst laute Orgel nun in sanften Tönen erstrahlen kann.

Schongaus neuer Stadtpfarrer Ulrich Manz gesellte sich schnell dazu, und gemeinsam machten sich die Teilnehmer auf den Weg zur Heiliggeist-Spitalkirche St. Anna. Hier stand das älteste Orgel-Schmuckstück der Stadt, ein Meisterwerk aus dem Jahr 1725, erbaut von Ferdinand Stückl. Nach 40 Jahren der Ruhe wurde die Orgel kürzlich restauriert und erstrahlt nun wieder in vollem Glanz.

Hohe Töne und überraschende Einblicke

Mit einer Mischung aus Wissen und Humor führte Wiesmann die Gruppe durch die Kirche und ließ sie an der faszinierenden Geschichte der Orgel teilhaben. „Hier sieht man, wie viel Platz bis zur Decke vorhanden ist“, bemerkte er schmunzelnd. „Das liegt daran, dass sie nie speziell für diesen Raum konzipiert wurde!“

Die letzte Station der Wanderung führte die Gruppe in die Stadtpfarrkirche Mariae Himmelfahrt, wo gleich zwei Orgeln warteten. Die erste war die Chororgel, die eine aufregende Geschichte aus einem Privathaushalt mitbrachte und seit 2017 im Altarraum zu finden ist. Als Wiesmann im Altarraum die Mechanik der Orgel offenbarte, staunten die Teilnehmer über die Komplexität und Eigenheit dieser Instrumente.

Der Höhepunkt war die Hauptorgel von 2012, die mit ihrer schnellen Bauzeit und luxuriösen Ausstattung alle Erwartungen übertraf. „Das einzige, was hier gelegentlich für Verwirrung sorgt, ist, dass man kein Fernsehprogramm empfangen kann“, lachte Wiesmann und sorgte für eine gute Stimmung. Mit Werken von Bach und anderen Komponisten zeigte er eindrucksvoll, was die Orgel alles kann und führte die Teilnehmer durch ein außergewöhnliches Klangabenteuer.

Wiesmanns Begeisterung für die Orgeln war ansteckend, denn jede einzelne hat ihren ganz eigenen Charakter. „Es gibt nicht die eine Lieblingsorgel, jede hat ihren eigenen Reiz und macht viel Freude zu spielen“, so Wiesmann. Die Teilnehmer werden diesen Tag und die musikalische Entdeckungsreise durch Schongau sicherlich nicht schnell vergessen können!

Für alle, die mehr über die faszinierende Orgellandschaft in Schongau erfahren wollen, sind die Geschichten auch auf unserer Facebook-Seite zu finden.

NAG Redaktion

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