Cloppenburg

Kampf um Helfer: Tafel in Friesoythe sucht dringend neue Ehrenamtliche!

Die Friesoyther Tafel hofft auf einen Helfer-Boom durch die kommende Rentner-Generation, während der Vorsitzende Reinhold Looschen vor den Herausforderungen der kontinuierlichen Mitarbeit warnt und sich um die Zukunft des Projekts sorgt, das wöchentlich 1.240 Bedürftige unterstützt.

Ein Hilferuf aus der Friesoyther Tafel wird laut: „Wir brauchen Unterstützung – und zwar dringend!“ Diese SOS-Forderung kommt von Reinhold Looschen, dem furchtlosen Vorsitzenden der Tafel, der seit zwei Jahren an vorderster Front kämpft. Vor zwei Monaten musste er erleben, wie der Motor seiner Organisation ins Stocken geriet, als gleich vier Mitarbeiter gleichzeitig absprangen. Chaos brach aus, als ein Fahrer und zwei Packer ausfielen!

Diese plötzliche Notlage hat das Team stark gefordert. „Gott sei Dank“ – diese Worte sprechen Bände über die Erleichterung, die folgte, als neue Helfer eintrafen. Doch die Botschaft hinter diesem Sieg ist klar: Der Mangel an dauerhaftem Nachwuchs bleibt eine ständige Herausforderung!

Das Dilemma der freiwilligen Helfer

„Viele Menschen wollen nur punktuell helfen, aber für die Tafel brauchen wir verlässliche Partner, am besten über Jahre hinweg“, erklärt Johannes Budde, ein weiteres Mitglied des Führungsteams. Die Voraussetzungen sind herausfordernd, denn die meisten potenziellen Helfer sind in ihrem Alltag gefangen und haben nur schwer Zeit für freiwillige Einsätze. Wer hat schon vormittags die Freiheit, sich zu engagieren?

Die über 960 Tafeln in Deutschland, unterstützt von rund 60.000 freiwilligen Helfern, stehen vor der gleichen Hürde. Nur 10% dieser Helfer sind angestellt – der Rest leistet unbezahlte Arbeit. „Wir suchen ständig nach neuen Gesichtern – wichtig sind vor allem die Rentner, die nun mehr Zeit haben“, fügt Looschen hinzu.

Die Hoffnung auf die Boomer-Generation

Ein Lichtblick am Horizont sind die Babyboomer, die zur Rente gehen und damit frischen Wind in die Tafel bringen könnten. „Wenn wir die mobilisieren können, haben wir ein großes Potenzial“, so Budde. Er betont, dass nicht nur Fahrer oder Packer gesucht werden, sondern auch Menschen für Führungspositionen. „Ich möchte nicht bis zu meinem 80. Lebensjahr die Kasse führen“, stellt er klar.

Das Team in Friesoythe, auch bekannt als „CarLa“ (Caritas-Lebensmittelausgabe), versorgt jede Woche 1.240 bedürftige Personen mit etwa 500 Lebensmittelkörben. Das gesamte Projekt wird von 200 engagierten Helfern getragen – und jeder von ihnen kann entscheidend zur Aufrechterhaltung der Essensausgabe beitragen.

Die Frage bleibt: Wer hat den Mut und die Zeit, sich einem so wertvollen, wortwörtlich lebenswichtigen Projekt anzu schließen? Der Bedarf ist groß, und das Engagement von neuen Helfern könnte die wunderbare Welt der Tafeln am Leben halten!

NAG Redaktion

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