RosenheimWetter und Natur

Hochwasser-Drama: Oberkaltbrunn erneut von Fluten bedroht!

Unwetterchaos in Oberkaltbrunn: Das 60-Einwohner-Dorf wird erneut von Wassermassen überflutet, während Anwohner Stefan Weidinger verzweifelt mit Sandsäcken kämpft – und das nur vier Monate nach der letzten Flutkatastrophe!

Rosenheim – Der Süden Bayerns kämpft erneut gegen die Gewalten der Natur! Heftige Unwetter wüten seit Samstag über der Region und besonders die charmante Ortschaft Oberkaltbrunn, die mit nur 60 Einwohnern geradezu wie ein Spielzeugdorf wirkt. Und jetzt? Sie wurde wieder einmal von den Wassermassen überrollt!

Die kleinen Bäche Kalten und Engergraben, normalerweise eher harmlos, traten über ihre Ufer und überfluteten das gesamte Dorf sowie umliegende Wiesen und Felder. Aus der Luft betrachtet, mutierte das Dorf zu einer Wasserlandschaft. Ein Bild des Grauens!

Ein Anwohner berichtet: „Wasser bis zu den Treppen!“

Einer der Hauptbetroffenen ist der 37-jährige Stefan Weidinger. Er lebt seit seiner Kindheit in einem Wohnhaus direkt neben dem Engergraben. „Normalerweise ist das nur ein kleines Bächlein mit 50 Zentimetern Wasser“, erzählt er. Doch an diesem Samstag hat sich alles geändert. Der Wasserstand stieg unaufhörlich.

„Wir hatten die Lage im Blick, haben unsere Autos in Sicherheit gebracht“, sagt Weidinger und ergänzt: „Dann kam die Feuerwehr mit Sandsäcken, und alle packten mit an, um unser Zuhause zu schützen.“ Ein wahrer Gemeinschaftseinsatz in der Not!

Ein nächtlicher Albtraum!

Gegen 16 Uhr wurde es kritisch: Die Bäche überfluteten die umliegenden Wiesen. Acht Stunden lang stieg das Wasser, die Nerven aller Bewohner lagen blank. Bis Mitternacht war der Horror perfekt – der Höchststand wurde mit 2,79 Metern erreicht. „Eine absolute nervliche Belastung, vor allem für meinen Vater“, berichtet Weidinger mit besorgtem Blick.

Bereits im Juni war das Dorf von einem Hochwasser heimgesucht worden, das den Engergraben auf tragische 3,40 Meter ansteigen ließ. „Vor vier Wochen haben wir die letzten Bautrockner abgebaut, und jetzt ist schon wieder alles nass, aber nicht ganz so schlimm“, denkt er mit einem Hauch von Erleichterung an die jüngsten Geschehnisse zurück.

Foto: © Stefan M. Prager

„Das ist unser viertes Hochwasser! Aber wir leben an einem Bach – da muss man damit rechnen“, sagt Weidinger. Trotz aller Widrigkeiten ist für die Familie ein Umzug keine Option. „Dieses Stückchen Heimat gehört uns. Hier bleibt die Familie!“

Das Unwetter hat Oberkaltbrunn erneut in ein Wassermärchen verwandelt – und die Menschen stehen einmal mehr unerschütterlich zusammen gegen die Fluten!

NAG Redaktion

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