Delmenhorst

Wenn das eigene Kind zum Mörder wird: Eltern von Niels Högel im Blickpunkt

Ein erschütternder Blick in die Seelen der Eltern von Niels Högel, dem Mörder aus Delmenhorst, erwartet die Zuschauer im packenden Dokumentarfilm "Jenseits von Schuld", der am 19. September 2024 in die Kinos kommt und zeigt, wie sich Eltern mit der unfassbaren Tat ihres Kindes auseinandersetzen müssen.

Was passiert, wenn das eigene Kind zum Mörder wird? Diese Frage lässt niemanden kalt und führt uns direkt ins Herz eines bewegenden Dokumentarfilms. Die Filmemacherinnen Katharina Köster und Katrin Nemec haben es gewagt, die Eltern von Niels Högel zu begleiten, einem ehemaligen Krankenpfleger, der als Verbrecher eine schockierende Spur des Todes hinterlassen hat. Ein Vorgeschmack auf die Dokumentation „Jenseits von Schuld“, die am 19. September 2024 in die Kinos kommt, zeigt bereits die tiefen Wunden, die solch eine Familientragödie hinterlässt.

Niels Högel, verurteilt wegen Mordes in 85 Fällen, steht im Zentrum dieser packenden Erzählung. In Delmenhorst errichtet, erinnert ein Denkmal an seine unschuldigen Opfer, während seine Eltern versuchen, mit der Grauenhaftigkeit der Taten umzugehen. Wie kann man trostlos mit der eigenen Geschichte leben, wenn der eigene Sohn als Monster in die Geschichtsbücher eingeht? Der Film lässt die Sichten der Eltern zu Wort kommen und veranschaulicht die zerrissenen Seelen: Liebe, Scham und Schmerz gehen hier Hand in Hand.

Ein bewegendes Porträt der Trauer

In dieser eindringlichen Doku wird emotional erleuchtet, wie schwer es für Eltern ist, die Taten ihres Kindes zu ertragen. Sie stehen vor der Herausforderung, sich mit einer unauslöschlichen Blutschuld auseinanderzusetzen. Der Film zieht uns in einen Strudel aus Emotionen und gestattet uns einen Blick hinter die Kulissen eines unvergleichlichen persönlichen Dramas.

Katherine Köster und Katrin Nemec beleuchten die menschliche Seite dieser Tragödie, und beantworten die Frage: Kann man sein Kind lieben, auch wenn es ein Verbrecher ist? Die Doku bietet nicht nur Aufklärung über die Taten Högels, sondern bietet auch eine Plattform zur Auseinandersetzung mit Schuld, Liebe und Verlust. Ein Film, der auf doppelte Weise berührt.

Besonders bewegend ist die Schilderung der Gefühlswelt der Eltern. Sie stehen nicht nur in der Öffentlichkeit als Angehörige eines Mörders, sondern müssen auch mit ihren eigenen inneren Kämpfen klarkommen. Der Schmerz, den Schock und die letzten Reste elterlicher Liebe – all dies wird in einfühlsamen Bildern festgehalten.

Unabhängig von der Frage der moralischen Verantwortung zeigt „Jenseits von Schuld“ die tiefgreifenden Konsequenzen, die die Taten eines Kindes für die gesamte Familie haben. Dieser eindringliche Dokumentarfilm bringt uns zum Nachdenken und erinnert uns daran, wie fragil das Bindung zwischen Eltern und Kind sein kann, selbst in den dunkelsten Zeiten.

NAG Redaktion

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