Weimar

Neue Einblicke in die Geschichte des Steinmetzhandwerks in Deutschland!

Ein neuer dreibändiger Wälzer von Professor Stefan Bürger enthüllt die faszinierende Geschichte und die geheimnisvollen „Bauhütten“ des deutschen Steinmetzhandwerks, deren Ursprung bis ins Mittelalter zurückreicht und deren Erkenntnisse am 9. September 2024 in Weimar der Öffentlichkeit vorgestellt werden!

Freuen Sie sich auf einen aufregenden Blick in die Vergangenheit des Steinmetzhandwerks! Der Würzburger Kunsthistoriker Professor Stefan Bürger hat ein fesselndes neues Buch veröffentlicht, das auf eindrucksvolle Weise die verborgenen Schätze der altdeutschen Bauhütten enthüllt.

Das Goethe- und Schiller-Archiv in Weimar birgt mit dem „Simrock-Boisserée-Nachlass“ eine nahezu unbekannte Sammlung seltener Quellen. Diese Sammlung, die bereits vor 1800 von dem renommierten Steinmetz Christian Ehrmann gegründet wurde, bietet einzigartige Einblicke in die Geschichte des Steinmetzhandwerks. 1819 übernahm der Architekturhistoriker Sulpiz Boisserée die Sammlung und plante, das wertvolle Material mit Hilfe des Dichters Karl Simrock zu publizieren. Doch leider blieb das Projekt damals unerfüllt – bis jetzt!

Ein faszinierender historischer Abriss

Jetzt, fast 200 Jahre später, erblickt das magnum opus das Licht der Welt: eine dreibändige Publikation, die die Entstehung der Quellensammlung lebendig nachzeichnet. Unter der Leitung von Professor Bürger, der nicht nur an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg lehrt, sondern auch als ordentliches Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften tätig ist, haben Experten eine Schatztruhe an Informationen zusammengetragen. Die Bände beleuchten die Bauhütte – ein Begriff, der weit mehr bedeutet als nur einen Handwerksverband: Es geht um eine faszinierende Organisation, die die Baukunst in Deutschland maßgeblich prägte.

In den Publikationen werden nicht nur die wichtigsten „Bauhütten“ des Straßburger Hüttenbundes behandelt, sondern auch die Organisationen in Städten wie Köln, Wien, Bern und Passau. Diese Verbindungen zwischen den Handwerkern waren komplexer als man denkt und reichen in die Zeit des Auf- und Abbaus der Baukultur vom 16. bis zum 18. Jahrhundert.

Öffentliche Präsentation der Schatzsammlung

Am 9. September 2024 wird das Buch im Goethe- und Schiller-Archiv in Weimar der Öffentlichkeit vorgestellt. Professor Bürger wird zusammen mit der Freiburger Münsterbaumeisterin Dr.-Ing. Anne-Christine Brehm und weiteren Experten spannende Einblicke in die Entstehungsgeschichte des Projekts geben. Ein besonderer Fokus wird dabei auf die bauhistorische Bedeutung des Simrock-Boisserée-Nachlasses gelegt.

Die Forschung rund um die Bauhütten hat an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg besonderen Auftrieb erhalten. Miriam Egner, eine der Mitwirkenden, hat sich intensiv mit der Provenienz der Sammlung und der Arbeit des Straßburger Hauptmeisters Hans Hammer beschäftigt. Sie hat sogar ein Dissertationsvorhaben gestartet, das aus der fesselnden Welt der Steinmetzen schöpfen soll.

Diese grandiose Publikation mit dem Titel „Bauhütten-Forschungen“ führt den Leser tief in die Mysterien und Geschichten der altdeutschen Steinmetzen und Bauleute ein. Ein unverzichtbares Werk für alle, die sich für Kunst- und Baugeschichte begeistern!

Die vollständige bibliografische Angabe lautet: „Bauhütten-Forschungen – Der Simrock-Boisserée-Nachlass: Zur Geschichte der altdeutschen Steinmetzen und Bauleute. Quellen und Forschungen zu den Handwerksverbänden in Spätmittelalter und Früher Neuzeit“ von Bürger, Stefan; Sander, Johannes; Brehm Anne-Christine et al., Verlag S. Hirzel, Stuttgart 2024.

NAG Redaktion

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