Weilheim-Schongau

Penzberg plant Beitritt zum MVV: Bessere Anbindung für alle?

Penzberg könnte zum Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV) beitreten, was ab Januar 2025 eine reibungslose Nutzung aller Nahverkehrsmittel und eine Ersparnis für die Stadt von nur 15.000 bis 17.000 Euro jährlich bedeuten würde, doch die Einteilung in Verkehrszone sorgt bereits für Konflikte und Unmut bei Stadtpolitikern!

Die Zukunft des öffentlichen Nahverkehrs in Penzberg könnte bald einen aufregenden Wandel erleben! Der Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV) hat große Pläne, die gesamte Region Südbayern in sein Netz zu integrieren. Die Anzeichen stehen gut, dass auch Penzberg sich dem MVV anschließt. Was das für die Penzberger Bürger bedeutet? Ein exklusives Ticket für alle Nahverkehrsmittel, vom Stadtbus bis zum Regionalzug – alles aus einer Hand!

Diese bedeutende Neuerung würde es den Penzbergern ermöglichen, bequem und ohne zusätzliche Fahrkarten zwischen den verschiedenen Verkehrsmitteln zu wechseln. Ein Umstieg vom Stadtbus auf den Regionalzug in Richtung Kochel am See oder Tutzing wäre somit völlig unkompliziert, ohne das lästige Kauf eines separaten Fahrscheins. Die Überraschung: Die Stadt muss laut dem Bauausschuss nur einen jährlichen Beitrag zwischen 15.000 und 17.000 Euro leisten. Ein günstiger Preis für solch einen Service, oder?

Ein verbindendes Netzwerk schaffen

Der Freistaat Bayern hat sich hohe Ziele gesetzt: Der öffentliche Nahverkehr soll flächendeckend ausgebaut werden, mit dem Ziel, dass es keine weißen Flecken mehr im Verkehrsnetz gibt. Die MVV-Verbundraumerweiterung, die seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2023 bereits im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen und der Stadt Rosenheim sichtbar ist, ist der erste Schritt in diese Richtung. Jetzt wird auch der Landkreis Weilheim-Schongau folgen. Ab dem 1. Januar 2025 soll auch dort der MVV-Tarif gelten – ein großer Schritt für die Region.

Für Penzberg und die umliegenden Städte Weilheim und Schongau, die ihren Stadtbusverkehr selbst organisieren, ist der Beitritt zum MVV jedoch nicht ganz so einfach. Sie müssen gesonderte Verträge abschließen. Der MVV kümmert sich dann um die Abstimmung der Fahrpläne, das Marketing und die Ausschreibung der Buslinien.

Finanzielle Aspekte im Fokus

Doch nicht alles läuft reibungslos. Armin Jabs von „Bürger für Penzberg“ stellte im Bauausschuss dringende Fragen zur Einteilung der Zonen und warf Bedenken auf: Ist Penzberg in der aktuellen Zone 6 benachteiligt? Er fordert eine Zusammenlegung mit Zone 5, ähnlich wie in Bad Heilbrunn. Das hätte erhebliche Preisvorteile zur Folge! Doch die Gespräche scheinen festgefahren. Jabs zeigte sich verärgert über die Antwort des MVV-Chefs Bernd Rosenbusch, der ihm sagt, dass der Tölzer Landrat besser verhandelt habe als seine Weilheimer Kollegin. „Das ist ein Schlag ins Kontor“, kommentiert Jabs. 

In der Stadtratssitzung am 24. September hat der MVV-Bereichsleiter Christoph Fleischmann angekündigt, wichtiger Informationen zu Zonen und Kosten nachzureichen. Ein großes Versprechen für die Zukunft des Penzberger ÖPNV! Ob die Stadt wirklich ein Teil des MVV wird und welche Vorteile das mit sich bringt, bleibt abzuwarten.

NAG Redaktion

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