Herne

Drohnen-Überwachung auf Mallorca: Rettungsschwimmer schlagen Alarm!

Drohnen revolutionieren die Rettungsschwimmerarbeit auf Mallorca: Innovative Technik soll Urlauber vor dem Ertrinken bewahren und gleichzeitig die Ordnung an den Stränden sichern – ein notwendiger Schritt angesichts von 24 tödlichen Unglücken in diesem Sommer!

Die Gefahr an Mallorcas strahlend blauen Stränden lurkt im Verborgenen! Während Urlauber unbeschwert auf Luftmatratzen dösen, haben Rettungsschwimmer wie Marcos Ruiz die schwere Aufgabe, sie vor dem drohenden Unheil zu bewahren. Immer wieder mussten die mutigen „Schutzengel des Strands“ eingreifen, um Badegäste vor dem Ertrinken zu retten, oft ohne dass diese sich der echten Gefahr bewusst waren. Die tunesischen Strömungen sind tückisch und viele Urlauber schätzen ihre eigene Sicherheit allzu leichtfertig. Doch die Zahlen sprechen eine alarmierende Sprache: Bis Ende August 2023 zählte man auf den Balearen 24 tödliche Ertrinkungsunfälle, überwiegend auf Mallorca. Wo sind die Grenzen von Mensch und Technik, wenn das Leben einer Person auf dem Spiel steht?

Diese Überforderung der Rettungsschwimmer bleibt nicht unbemerkt: Schon lange fordern sie Verbesserungen. Ihr Plan? Eine Erweiterung der Strandüberwachungszeiten, damit auch in den ruhigeren Monaten von März bis November ein wachsames Auge auf die Strände geworfen werden kann. Doch dazu braucht man mehr Personal. Ein innovativer Ansatz ist nun im Test: Drohnen, die helfen sollen, die Sicherheit im Wasser zu erhöhen!

Drohnen als Retter in der Not

Im östlichen Mallorca, in der Gemeinde Santanyí, sind die neuen „Helfer“ in der Luft bereits in der Erprobungsphase. General Drones aus Valencia führte die ersten Tests von Drohnen durch, die nicht nur Schwimmer in Not erkennen können. „Mit der Drohne filmen wir auch Boote, die die Regeln missachten. So können später Bußgelder verhängt werden“, erklärt Geschäftsführer Adrián Plazas.

Die Drohne hat einige beeindruckende Fähigkeiten: Sie kann bis zu sechs Kilometer weit fliegen und besitzt einen Lautsprecher, durch den der Pilot Anweisungen in Spanisch oder Englisch erteilen kann. Sogar eine Rettungsweste kann im Ernstfall abgeworfen werden. Und diese Technik hat bereits erste Erfolge erzielt: „Bei den Tests konnte eine Familie, die sich bei hohem Wellengang in Gefahr befand, rechtzeitig gewarnt werden“, so Plazas.

Ein Pilotprojekt mit großen Hoffnungen

Das Pilotprojekt von Santanyí hat einen stolzen Preis von 15.000 Euro. Aber das Interesse ist gewaltig! Auch andere Gemeinden, darunter Palma, wo man gleich mehrere Initiativen zur Verbesserung des Strandvergnügens plant, haben ihre Neugierde bekundet. Palma denkt fernab vom traditionellen Strand: Eine neue App zur Miete von Sonnenschirmen, eine Videoüberwachung und, ja, diese innovative Drohnentechnologie sollen das Strandvergnügen „intelligent“ machen.

Doch ist der Einsatz von Drohnen wirklich die Lösung? Während die Rettungsschwimmer sich im Grunde über jede unterstützende Technik freuen, bleibt die Frage nach der Zuverlässigkeit und den Kosten. „Wir können uns nicht zu 100 Prozent auf die Technik verlassen“, gibt Ruiz zu bedenken. Der technologische Fortschritt bringt sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich.

Für die Menschen auf Mallorca ist diese Diskussion nicht nur theoretisch. Frühere Vorfälle, wie der tragische Unfall an der Cala Bona, bei dem ein junger Angler sein Leben verlor, zeigen, wie dringend eine wirkungsvolle Überwachung nötig ist. Während die Touristen mit Jetskis über die Wellen brausen und oft die Gesetze missachten, müssen die Verantwortlichen dringend handeln, um die Sicherheit aller zu gewährleisten.

NAG Redaktion

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