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Haarausfall bei Männern: Ursachen, Lösungen und die Wahrheit über Medikamente

Haarausfall bei Männern – ein weit verbreitetes Problem, das bis zu 70 Prozent betrifft und oft schlimm für das Selbstbewusstsein ist: Erfahren Sie, welche Tipps und medizinischen Möglichkeiten Experten aus Rheinbach und Berlin empfehlen, um dem dünner werdenden Schopf entgegenzuwirken!

Rheinbach/Berlin (dpa/tmn) – Der Alptraum vieler Männer: Geheimratsecken, eine immer dünner werdende Haarpracht und gefühlt kahle Stellen am Hinterkopf. Das Bild, das uns hier begegnet, ist nichts anderes als die Realität des anlagebedingten Haarausfalls, auch bekannt als androgenetische Alopezie. Ein Phänomen, das bis zu 70 Prozent der Männer trifft! Und auch Frauen sind nicht völlig ausgenommen, wenn auch in geringerem Maße.

Doch warum trifft es so viele? Das Alter und die Gene spielen eine zentrale Rolle dabei, wann und wie die Haare ausfallen. Dermatologin Kristina Fronhoffs aus Rheinbach nimmt kein Blatt vor den Mund: „Haarverlust ist das unübersehbare Zeichen des Alterns. Betroffene sehen sich oft so alt, ohne es zu sein.“ Dieser Fakt macht den Haarverlust zu einer echten psychischen Belastung, die durch die ständige Erinnerung an das Altern für viele Menschen zur Herausforderung wird.

Warum sind die Haare am schwinden?

Jeder kennt es: Täglicher Haarausfall ist ganz normal. Doch sobald mehr als 100 Haare pro Tag auf dem Kissen, in der Bürste oder im Abfluss landen, schrillen die Alarmglocken! Die Ursachen für diesen Verlust sind tief in der Biologie verwurzelt. Dabei ist das männliche Sexualhormon Dihydrotestosteron (DHT) das Böse schlechthin. Es lässt die Haare überempfindlich reagieren und sie schneller ausfallen. Das Ergebnis? Ein Kopf, der zusehends kahl wird!

Aber keine Panik – auch wenn das Haar weniger wird, der Schutz, den es bietet, bleibt. Es ist jedoch ratsam, den Kopf an sonnigen Tagen besonders zu schützen, um Schäden durch UV-Strahlung zu vermeiden.

Kann Veränderung helfen?

Die schlechten Nachrichten häufen sich! Ein gesunder Lebensstil – Sport, ausgewogene Ernährung oder gar Kopfmassagen – sind leider nicht das Allheilmittel gegen den Haarausfall. Es gibt zwar spezielle Shampoos mit Koffein, die versprochen werden, doch die Dermatologin Kristina Fronhoffs warnt: „Keines dieser frei verkäuflichen Mittel hat einen wissenschaftlich fundierten Beweis für seinen Nutzen erbracht!“

Aber Aufgeben gilt nicht! Wenn beste Pflege nichts bringt, was bleibt dann? Es gibt einige Medikamente, die das Haarwachstum anregen können. In Deutschland sind Wirkstoffe wie Minoxidil, Alfatradiol und Finasterid zugelassen und könnten die letzte Hoffnung der Männer sein.

  • Minoxidil: Ursprünglich zur Blutdrucksenkung gedacht, sorgt es heute als Haarwunder für Aufregung. Es wird morgens und abends auf die Kopfhaut aufgetragen. Wie genau es wirkt, ist unklar, wahrscheinlich regt es die Durchblutung an, was das Haarwachstum stimulieren könnte.
  • Alfatradiol: Setzt sich mit DHT auseinander und wirkt auf die Kopfhaut, ohne Rezept erhältlich. Auch hier bleibt der Erfolg fraglich, jedoch ist es eine Option für viele Frauen.
  • Finasterid: Dieses verschreibungspflichtige Mittel wird als Tablette eingenommen und hemmt DHTs Wirkung. Doch Vorsicht! Nebenwirkungen wie Depressionen und sexuelle Funktionsstörungen sind möglich!

Die Geduld der Betroffenen wird auf eine harte Probe gestellt, denn die Wirkung dieser Medikamente zeigt sich erst nach Wochen oder Monaten. Und: „Wenn man die Behandlung abbricht, sind die Erfolge futsch!“, weiß Ursula Sellerberg von der Bundesapothekerkammer.

Doch was tun, wenn die chemischen Lösungen nicht fruchten? Von Haartransplantationen ist oft die Rede. Dabei wird eine kleine Haarpracht vom Hinterkopf entnommen und dort platziert, wo die Haare fehlen. Die Ergebnisse können überwältigend sein! Dennoch – dieser Weg erfordert einen erfahrenen Chirurgen, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.

Die Suche endet hier jedoch nicht. Eine Reihe von alternativen Therapien, wie spezielle Laserbehandlungen oder Eigenbluttherapien, hat den Test bestanden. Allerdings sind diese noch in der Erforschung. Es bleibt abzuwarten, ob sie die Lösung bringen können, die viele Männer so dringend brauchen!

NAG Redaktion

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