Warum Deutsche im Urlaub lieber alleine bleiben wollen!
Warum Deutsche im Urlaub lieber allein bleiben und das Beisammensein mit Landsleuten meiden – ein Phänomen, das die Reisewelt aufmischt und Fragen über unsere Selbstwahrnehmung aufwirft!
Es ist der Moment, den viele Reisen prägt – das plötzlich vernehmbare „Hallo“ auf Deutsch! Ob am Traumstrand oder im quirligen Stadtzentrum, das Gefühl ist unverkennbar. Da dreht man sich um, sieht: Da sind sie! Deutsche, mitten im Urlaub. Doch was folgt, ist oft alles andere als ein herzlicher Empfang.
Wie fühlt man sich, wenn man im Urlaub Landsleuten begegnet? Für viele von uns: ziemlich unangenehm! Und das hat seine Gründe. Denn deutsche Reisende sind überall – und ob man will oder nicht, unvermeidlich begegnet man ihnen. Doch wieso sind diese Begegnungen so unwillkommen?
Reiseexoten und das heimische Gerede
Die Reiselust der Deutschen ist legendär. Egal wie abgelegen oder exotisch der Ort auch sein mag, wir sind da! Aber genau darin liegt das Problem. An solchen Orten hat man oft den Wunsch, die Kultur und die Einheimischen in Ruhe zu genießen, ohne einer Diskussion über Bundesliga und die heimische Politik zu entfliehen. Doch genau das passiert nicht. Jetsetter-Gespräche über das Chaos bei der Deutschen Bahn oder die neuesten Skandale in der Heimat sind allzu oft Teil des Urlaubs.
Es kommt noch schlimmer! Gerade an den abenteuerlichsten Orten werden schnell die negativen Stimmen laut. „Das ist alles zu teuer!“ oder „Hier ist es viel anstrengender als zu Hause!“. Man könnte meinen, wir Deutschen sind im Urlaub nie zufrieden. Und dann sind da noch diese merkwürdigen Fälle – jemand freut sich, ein deutsches Brauhaus gefunden zu haben, selbst in Sydney. Sollten wir nicht besser lokale Köstlichkeiten probieren? Sri-lankisches oder kolumbianisches Bier stattdessen zu testen, könnte viel spaßiger sein!
Einzelgänger unter Deutschen
Die Frage ist: Wieso? Wahrscheinlich möchten wir einfach „undeutsch“ wirken! Sei es in der Kleidung, im Verhalten oder beim stümperhaften Versuch, die lokale Sprache zu sprechen. Wir wollen nicht als deutsche Touristen erkannt werden. So bleibt uns vielleicht wirklich nur die Option, öfter in Deutschland zu urlauben. Aber ist das wirklich der Weg, die eigene Borniertheit abzulegen?
