Gießen

Pohlheim feiert 50 Jahre Stadtrechte – Ein Blick in die Geschichte!

50 Jahre Pohlheim: Von der Verleihung der Stadtrechte 1974 über die Entwicklung zur "Singenden Stadt" bis zum Kampf gegen die Deponie – eine bewegte Geschichte voller Feierlichkeiten, Herausforderungen und ein starkes Gemeinschaftsgefühl unter den Bürgern!

Pohlheim feiert ein halbes Jahrhundert Stadtrechte mit Glanz und Geschichte! Am 21. September 1974 sprachen die Weichen für die Zukunft der mittlerweile als „Singende Stadt“ bekannten Gemeinde. Bürgermeister Karl Brückel übernahm die Urkunde zur offiziellen Stadterhebung und wusste sofort: „Wir wissen, dass uns die Verleihung der Bezeichnung ›Stadt‹ gewisse Verpflichtungen auferlegt und das äußere Bild noch mehr zu verbessern ist!“ Ein feierlicher Moment, der die Transformation einer kleinen Gemeinde in eine lebendige Stadt einläutete.

Doch was geschah in diesen 50 Jahren wirklich? Die Geschichte von Pohlheim ist eine von Tatendrang und Zusammenhalt! Bereits seit dem 1. Januar 1971 bestand die Großgemeinde mit den sechs Ortsteilen, die sich im Rahmen der ersten hessischen Gemeindegebietsreform zusammenschlossen. Ein frühes Symbol für den gemeinsamen Geist war das noch nicht offizielle Wappen, das erst 1975 mit dem neuen Stadtlogo eingeführt wurde. Brückel hob hervor, dass die Musiknoten im Wappen die jahrelange Tradition des Chorgesangs ehrt – ein wahres Zeichen für das musikalische Erbe dieser Stadt.

Politische Wendepunkte und Veränderungen

Die Führung von Pohlheim wechselte mit der Zeit, aber der Zusammenhalt blieb. Karl Brückel verabschiedete sich 1979 in den Ruhestand und übergab das Zepter seinem Schwiegersohn Hermann Georg (CDU). Georg blickte 2001 auf zwei Jahrzehnte Pohlheim zurück und bemerkte: „In keinem Stadtteil sind nennenswerte Ressentiments gegenüber der Großgemeinde zu erkennen. Im Gegenteil hat sich ein erfreuliches ›Wir-Gefühl‹ unter den Pohlheimern eingestellt.“ Doch auch Herausforderungen blieben nicht aus – vor allem die Schließung des Kreishallenbades stand regelmäßig auf der Tagesordnung.

Das Bad wurde 1974 eröffnet und sollte, wie Brückel damals sagte, von großer Bedeutung für die Entwicklung der Stadt sein. Doch 1995 zog sich der Landkreis Gießen aus der Finanzierung zurück. Die Gemeinden Pohlheim und Fernwald schritten ein, um die drohende Schließung abzuwenden – ein beeindruckendes Beispiel für Zusammenhalt im Angesicht von Schwierigkeiten!

Bauprojekte und ein blühendes Gemeinschaftsgefühl

In den 1970er Jahren setzte Pohlheim mit großen Bauprojekten Akzente. Die Adolf-Reichwein-Schule erhielt Erweiterungen, während die Stadtverwaltung nach einem neuen Domizil in der Ludwigstraße Ausschau hielt. Bauvorhaben wie das Feuerwehrgerätehaus in Fortweg und das Bürgerhaus in Hausen unterstrichen den unermüdlichen Einsatz, um das Stadtbild zu verjüngen und modernisieren.

Die 80er Jahre brachten den Ruhm zurück: Galakonzerte in der Volkshalle mit Stars wie Karel Gott machten Pohlheim zum Mekka für Musikliebhaber. Parallel dazu wuchs die Stadt durch die Eröffnung des Nahversorgungszentrums Neue Mitte und des Gemeinschaftszentrums in Holzheim erheblich. Die Stadt blühte auf, und die Menschen strömten, nicht zuletzt wegen des überaus beliebten Wiesnfestes, zu den Feiern!

Doch nicht alle Pläne gingen so glatt. Der gescheiterte Versuch, ein Outlet-Center in Garbenteich zu etablieren, zeigte, dass der Bürgerwille stark ist. Der Kampf gegen eine drohende Deponie in Holzheim vereinte die Menschen und ließ eine breite Bürgerinitiative entstehen. Lediglich der Hartnäckigkeit der Bürger war zu verdanken, dass diese Pläne schließlich verworfen wurden.

Heute blickt Pohlheim stolz auf seine Geschichte zurück, mit Höhepunkten, Hindernissen und vor allem einem einzigartigen Gemeinschaftsgefühl. Stefan Häuser, der neue Pressesprecher der Stadt, ist überzeugt: „Das Wir-Gefühl der Pohlheimer hat sich über die Jahre nicht nur gehalten, sondern vielmehr verstärkt.“

NAG Redaktion

Mit einem beeindruckenden Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, sind unsere Redakteure und Journalisten ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft. Als langjährige Experten im jeweiligen Fachgebiet bringen sie sowohl lokale als auch nationale Perspektiven in die Artikel ein. Unterstützt werden sie ausserdem durch unsere KI-Systeme.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert