Kanu-Abenteuer auf dem Clain: Poitiers Geschichte auf neuem Kurs!
Erleben Sie eine aufregende Zeitreise auf dem Clain, wenn die Historikerin Isabelle Soulard am 22. September 2024 mutige Paddler mit Geschichten aus 20 Jahrhunderten Geschichte in Poitiers verzaubert – ein einzigartiges Abenteuer, das Sport und Bildung auf spektakuläre Weise vereint!
Wie erlebt man zwanzig Jahrhunderte Geschichte in nur zwei Stunden? Die Antwort ist einfach: Mit einem spritzigen Ausflug auf dem Clain! Am Samstag um 11 Uhr begaben sich mutige Abenteurer auf eine ganz besondere Paddeltour, die die Wasserstraße in ein Geschichtsbuch verwandelte.
Mitten in Poitiers an der Îlot Tison legten Célian und Julien von Tex die Voraussetzung für diese spannende Reise: Paddel und Schwimmwesten! Durch sie sollte ein neues Kapitel der Stadtgeschichte geöffnet werden, und das auf unverwechselbare Art. Diese erste historische Kanu-Tour auf dem Clain brachte nicht nur sportlichen Schwung in die Geschichtserzählung, sondern auch den Puls der Stadt in die Herzen der Teilnehmer.
Die Geschichtenerzählerin mit Elan
Eine kleine Gruppe von sechs tapferen Seelen, die den schlechten Wetterprognosen zum Trotz ihre Paddel schwang, strömte auf das Wasser. Die historische Kanu-Reise war gestartet, und die Atmosphäre war gespannt.
Vor ihnen stand die Historikerin Isabelle Soulard, die mit ihrem schier unerschöpflichen Wissen und leidenschaftlichem Vortrag die Geschichte zum Leben erweckte. Ihre Worte flogen rasch über den Fluss, während die Teilnehmer die Paddel kurz beiseitelegten und gebannt lauschten.
„Hier waren einst die Gärten des Pré-Roy – das frühere Herz von Poitiers. Bullen aus dem Limousin kamen hier an und mussten zunächst etwas Fett ansetzen, bevor sie ihren schicksalhaften Weg in das nahegelegene Schlachthaus antraten“, erklärte sie und sorgte damit für einen tiefen Einblick in die Vergangenheit.
Eine Geschichtsstunde auf dem Wasser, während die Paddel ruhen. © (Foto NR-CP Emmanuel Coupaye)
Die empörten Wäscherinnen
Die Tour führte die Abenteurer weiter zu den Überresten des letzten Waschhauses, wo die Geschichten über empörte Wäscherinnen lebendig wurden. „Die Frauen hielten sich oft die Nase zu, wenn die Abfälle des Schlachthauses ins Wasser floss“, berichtete Soulard und zeichnete ein schauerliches Bild über vergangene Streitigkeiten und Klagen, die bis zur Verlagerung des Schlachthauses führten.
Doch die Zeit drängte, und die Gruppe musste paddeln, um die Rückfahrt zum Alten Mühle zu schaffen. Nicht ohne pikante Geschichten, denn die Schilderungen über die verpfuschten Wasserverhältnisse ließen den Puls der Teilnehmer höher schlagen!
Ein kurzweiliges Abenteuer, das Historie mit Sport verbindet. © (Foto NR-CP Emmanuel Coupaye)
Ein wenig weiter entschied ein junger Teilnehmer namens Noé, eine Frage zu stellen: „Was hat es mit dem umgefallenen Baum auf sich?“ Die erhellende Antwort kam prompt: „Das ist eine Castor-Geschichte! Im Mittelalter gingen die Leute in der Fastenzeit nicht zum Fleisch, aber Castor war erlaubt, denn er lebt teilweise im Wasser!“, erklärte sie mit einem Augenzwinkern.
Die historische Kanu-Tour dauerte eineinhalb Stunden, und die Begeisterung, die Isabelle Soulard verbreitete, war ansteckend. „Wenn es gut läuft, wollen wir das im Sommer regelmäßig anbieten“, berichtet sie voller Enthusiasmus. Die Idee ist bereits in der Luft, und die Vorfreude ist greifbar!
Der Preis für ein solches Erlebnis? Nur 10 Euro – und eine Portion Abenteuer ist garantiert! Bei gutem Wetter und motivierten Teilnehmern könnten diese Touren ab Juni ins Sommerprogramm aufgenommen werden. Kanu und Paddle-Board sind willkommen, und die Einnahmen fließen direkt an die Kanuverleiher. Isabelle verzichtet auf jegliche Auszahlung – ihre Freude ist unbezahlbar.
Bleiben Sie dran und verpassen Sie nicht diese einmalige Möglichkeit, Geschichte zu erleben! © (Foto NR-CP Emmanuel Coupaye)
