Delmenhorst

Handball-Derby: HSG Grüppenbühren siegt, Trainer Buß unzufrieden!

HSG Grüppenbühren feiert einen überzeugenden 31:22-Derbysieg gegen die HSG Delmenhorst, bleibt trotz des klaren Erfolgs jedoch unter den eigenen Ansprüchen, während Trainer Stefan Buß nach dem Spiel mit der Leistung seines Teams unzufrieden ist und direkt das nächste Derby im Blick hat!

Ein Spektakel in Bookholzberg! Die Handballer der HSG Grüppenbühren/Bookholzberg erlebten am Samstag einen triumphalen Moment und sicherten sich mit einem überwältigenden 31:22-Sieg gegen die HSG Delmenhorst ihren dritten Erfolg im dritten Spiel dieser Oberliga-Saison. Und während die Fans nach dem Spiel jubelten und die obligatorischen Bauchrutscher feierten, war Trainer Stefan Buß alles andere als zufrieden.

„Das war ein schwaches Spiel von uns, da ist viel Luft nach oben“, so Buß. Trotz des klaren Resultats war er unzufrieden mit der Leistung seines Teams, das nur in den ersten 15 Minuten wirklich Handball spielte. „Wir dürfen uns solche Leistungen in den kommenden Spielen nicht erlauben!“ Die Ansprüche in Bookholzberg sind gewachsen. Nach den Höhenflügen in den letzten Jahren bleibt das Ziel klar: die Spitze der Oberliga Nord!

Zwei Trainer, zwei Perspektiven

Die Anfangsminuten waren für Buß ein wahrer Albtraum. Während der Delmenhorster Kreisläufer Ole Stadtsholte zwei Zeitstrafen kassierte und die Gäste ins Hintertreffen gerieten, rieben sich seine Gegner die Hände. Delmenhorsts Coach Jonas Meißner konnte sich über eine starke Anfangsphase freuen: Etienne Steffens brachte das Team mit zwei frühen Treffern 2:0 in Führung.

Entgegen der Unterzahl kämpften sich die Delmenhorster zurück und erzielten in der ersten Hälfte unnötige Rückstände. Das Spiel kippte dramatisch – elf Minuten ohne Treffer für Delmenhorst! Vor den Augen von 300 aufmerksamen Zuschauern übernahmen die Gastgeber die Kontrolle und zogen auf 12:7 davon. „Die ersten 15 Minuten waren gut, aber wir haben uns danach selbst auf die Füße getreten“, analysierte Meißner treffend.

Schröder und die Bookholzberger Überlegenheit

Trotz der Rückschläge bewiesen die Delmenhorster Charakter. Die Schlussphase des Spiels sah erneut einige spektakuläre Tore von Bookholzbergs Rechtsaußen Helge Voigt, der aus unmöglichen Winkeln scorte, und dem ehemaligen Delmenhorster Thies Hermann, der mit seinen kraftvollen Würfen für Aufsehen sorgte. Beide erzielten jeweils fünf Treffern und sicherten somit den letztendlichen Sieg des Teams.

„Es war kein schönes Spiel“, stellte Buß nach dem Schlusspfiff klar. Übermäßige Fouls und ständige Unterbrechungen ließen den Spielfluss vermissen. Die Delmenhorster zeigten zwar Einsatz, konnten aber den Favoriten letztlich nicht gefährden. „Die Bookholzberger haben eine große Qualität“, gab Meißner zu. Der Druck, etwas Zählbares aus dem Spiel mitzunehmen, bleibt hoch, denn die nächsten Herausforderungen stehen bereits vor der Tür!

Bookholzberg kann sich nun auf das nächste Derby gegen Neerstedt vorbereiten, während Delmenhorst den OHV Aurich II empfängt – da muss das Team an die gute Anfangsphase anschließen, um ihre Vorrunde zu verbessern.

HSG Grüppenbühren/B. – HSG Delmenhorst 31:22 (16:10)

Grüppenbühren: J. Kinner, Döhle – Krause (3), Lachs (3), Krix (4), Schultz (1), Steffen, C. Jüchter (1), Voigt (5), T. Jüchter, Hennemann (1), Schnieders (3), Honschopp (5/4), Hermann (5)

Delmenhorst: Lettmann, Schröder – Hörner (1), Markowski (2), Schwiderski, Stadtsholte (1), Steffens (3/1), Kowalzik (2), Cuda (3), B. Schäfer (3), Dallügge (2), Egan, Eisenmenger (3/2), Timmermann (2/1)

Siebenmeter: Grüpp. 4/4, Del. 7/4

Zeitstrafen: Grüpp. 3, Del. 6

NAG Redaktion

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