Landsberg am LechMünchen

Euphorischer Abend in St. Ottilien: Musikalisches Denkmal für die Befreiung

Ein unvergessliches Konzert in St. Ottilien erinnerte an das legendäre Befreiungskonzert von 1945, das hochrangige Ehrengäste wie Charlotte Knobloch und James Miller vereinte und mit bewegender Musik des Jerusalem Symphony Orchestra und einfühlsamen Darbietungen ein kraftvolles Zeichen der Versöhnung setzte.

Ein Abend der Emotionen, der Erinnerungen und der großartigen Musik! In der ehrwürdigen Erzabtei St. Ottilien fanden sich zahlreiche Ehrengäste ein, um das Befreiungskonzert von 1945 zu ehren. An der Spitze der Gäste war die Schirmherrin des „Liberation Concert“, Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, gefolgt von prominenten Vertretern aus den USA und Israel, wie dem neuen Münchner Generalkonsul James Miller und Generalkonsulin Talya Lador-Fresher von Süddeutschland. In einer bewegenden Ansprache thematisierte Lador-Fresher den gegenwärtigen Kampf Israels an sieben Flanken und verlieh dem Abend eine besondere Relevanz.

Das Erinnerungskonzert wird seit Jahren von der Ammerseerenade und ihren Initiatoren Doris M. Pospischil und Hans-Joachim Scholz in der Erzabtei organisiert, einem historischen Ort, an dem 1945 ein Krankenhaus für befreite KZ-Häftlinge entstand. Hier wurde das legendäre Liberation Concert vom Displaced Persons Orchestra gegeben – ein musikalisches Denkmal, das zum Nachdenken anregt!

Ein spirituelles Erlebnis

Der neue Abtprimas Jeremias Schröder hob in seiner Begrüßung hervor, dass die Benediktiner als „Hüter des Gedächtnisses“ fungieren. Die beeindruckende Herz-Jesu-Kirche, mit ihrer sakralen Atmosphäre, verlieh dem Event einen Eucharistischen Rahmen. Der gregorianische Gesang der Mönche setzte einen ergreifenden Auftakt, bevor Hornist Bar Zemach mit seinem Shofar, einem kunstvoll gebogenen Kudu-Widderhorn, eine emotionale Brücke zu Israel schlug. Sein Spiel war eine Beschwörung, die niemand unberührt ließ!

Besonders berührend war das Stück „Kol Nidrei“ von Max Bruch, meisterhaft interpretiert von Maximilian Hornung am Cello. Sein Spiel, das dank des großartigen Jerusalem Symphony Orchestra von Chefdirigent Julian Rachlin in strahlenden Farben erstrahlte, brachte sowohl Tränen als auch Freude. Rachlins musikalisches Talent, als virtuoser Geigenvirtuose und sensibler Dirigent, vereinte Orchester und Solostimmen in perfekter Harmonie.

Ein Feuerwerk der Musik

Mit Haydns Cellokonzert Nr. 1 in C-Dur zelebrierte Hornung seine technische Brillanz. Dieses Meisterwerk, vor 200 Jahren in Prag wiederentdeckt, platzte förmlich vor musikalischer Energie! Rachlin verstand es, in seiner dirigierenden Eleganz sowohl subtile Rücknahmen als auch explosive Passagen effektiv zu inszenieren, sodass das Publikum in Ekstase geriet.

Besonders fesselnd waren die verschiedenen musikalischen Nuancen, die Hornung im Adagio zur Geltung brachte, während das Finale mit lebhaftem Schwung aufwartete. Nach einem herzlichen Applaus ließ Hornung das Publikum mit einem Satz aus Bachs Solo-Cellosuiten und Mozarts berühmter Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV550 zurück.

Das Jerusalemer Orchester, unter Rachlins fühlender Leitung, beeindruckte mit einem frischen Ansatz für dieses klassische Meisterwerk. Die Künstler vermittelten die euphorisierende Wirkung der Musik, indem sie mit dramatischen Höhepunkten und eindrucksvollen Sopranen die Herzen der Zuhörer berührten. Die Reaktion des Publikums war überwältigend – ein Abend voller Erinnerungen, Musik und vor allem – Hoffnung!

NAG Redaktion

Mit einem beeindruckenden Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, sind unsere Redakteure und Journalisten ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft. Als langjährige Experten im jeweiligen Fachgebiet bringen sie sowohl lokale als auch nationale Perspektiven in die Artikel ein. Unterstützt werden sie ausserdem durch unsere KI-Systeme.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert