Bonn

Tragödie vor El Hierro: Dutzende Migranten sterben bei Bootsunglück!

Vor der Küste der Kanareninsel El Hierro sind in der Nacht zum Samstag mindestens 60 Migranten beim Kentern eines überladenen Holzbootes ums Leben gekommen, während Rettungskräfte verzweifelt nach den 48 Vermissten suchen – die Tragödie wirft ein grelles Licht auf die zunehmende Flüchtlingskrise im Atlantik.

La Restinga (dpa) – Tragödie auf hoher See! Ein Holzboot mit einem verheerenden Schicksal vor der Küste der Kanareninsel El Hierro: In der Nacht zum Samstag kenterte das überfüllte Gefährt – und die Dunkelheit brachte ein unfassbares Leid. Die spanischen Rettungskräfte berichten von schrecklichen Verlusten: Mindestens 60 Menschen könnten bereits ihr Leben verloren haben! Während der spanische Seenotdienst weiterhin fieberhaft nach Überlebenden sucht, bleibt von den mindestens 48 Vermissten jede Spur verschwunden. Nur 27 der mehr als 84 Passagiere konnten das Meer lebend verlassen, darunter sind auch vier Minderjährige.

Die Hoffnung schwindet!

In den frühen Morgenstunden wurden die Sucharbeiten wieder aufgenommen, auf Hochtouren mit drei Schiffen und drei Hubschraubern. Doch trotz aller Anstrengungen haben die Einsatzkräfte klarstellen müssen – die Hoffnungen auf eine Rettung der Vermissten schrumpfen von Stunde zu Stunde. Am Samstag räumten die Einsatzleiter bereits dominierend ein, dass die Chancen minimal sind.

Wenn Panik das Schicksal besiegelt

Die Überlebenden berichten von entsetzlichen Erfahrungen: Nach zwei quälenden Tagen ohne Wasser und Nahrung auf dem Boot – sie waren der Verzweiflung nahe. Ein Vertreter der Zentralregierung der Kanaren, Anselmo Pestana, erklärte: „Sie mussten Salzwasser trinken.“ Die kritische Lage an Bord führte wohl dazu, dass die Insassen in der Dunkelheit panisch wurden, als sie das herannahende Rettungsschiff sahen. Das Boot war vor einer Woche in Nouadhibou, Mauretanien, aufgebrochen – über 750 Kilometer von El Hierro entfernt. Ein katastrophaler Fehler, der zum Verhängnis wurde.

Laut dem UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) haben in diesem Jahr bereits fast 30.000 Migranten die gefährliche Überfahrt von Afrika zu den Kanaren gewagt – eine erschreckende Zunahme von geretteten Menschen im Vergleich zum Vorjahr. Die Reise führt über die Westküste Afrikas, von Guinea bis Marokko, und endet oft in Horror-Geschichten wie dieser.

Die spanische Hilfsorganisation Caminando Fronteras wirft ein schockierendes Licht auf die Situation: Schätzungen zufolge sind von Januar bis Mai rund 4.800 Menschen auf dieser gefährlichen Route ertrunken oder an Erschöpfung gestorben. Ein klarer Hilferuf: Es muss sich dringend etwas ändern!

NAG Redaktion

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