Wetteraukreis

Butzbachs Pflege-Dilemma: Alleinerziehende Mütter kämpfen verzweifelt um Betreuungsplätze!

Alleinerziehende Mutter Friederike Schäfer kämpft in Butzbach um dringend benötigte Schulbetreuungsplätze für ihren Sohn, während Bürgermeister Merle optimistisch neue Lösungen in Aussicht stellt – eine entscheidende Chance für die Familien im Wetteraukreis!

Die Situation für alleinerziehende Eltern in Butzbach ist angespannt – und Friederike Schäfer steht mittendrin. Die 36-Jährige, die ihren Sohn in die Degerfeldschule geschickt hat, steht vor einer gewaltigen Herausforderung: Wie soll sie ihre berufliche Karriere als Kinderärztin neu starten, wenn ihr Sohn nur unzureichend betreut wird? Ein optimistisches Zeichen aus dem Rathaus könnte aber vielleicht den dringend benötigten Wandel bringen.

Im August kehrte Friederike Schäfer in ihre Heimat zurück, doch der Neuanfang bringt eine große Sorge mit sich. Sie wagt den Schritt in die Kinderarztpraxis im Kreis Gießen – doch ohne einen Betreuungsplatz für ihren Sohn ist das eine schier unmögliche Mission. Ihre Erlebnisse sind frustrierend, die Betreuungssituation für Grundschüler beschreibt sie als eine „katastrophale Lage“. Sie hat alles versucht, um Hilfe zu bekommen – doch die Suche blieb bisher ohne Erfolg.

Warten auf einen Betreuungsplatz

Bereits seit Februar steht Frau Schäfer auf der Warteliste für die Betreuungen „Löwengrube“ und „Bullerbü“, zusammen mit etwa 50 anderen verzweifelten Eltern. Die Nachricht, dass sie in den kommenden Schuljahren ohne Platz bleiben könnte, ist niederschmetternd. Trotz der Priorität für alleinerziehende und berufstätige Eltern scheint die Situation aussichtslos. Im kommenden Jahr wird sie erneut auf der Warteliste stehen müssen, wenn ihre Tochter eingeschult wird.

Doch ein Gespräch mit Butzbachs Bürgermeister Michael Merle könnte die Wende bringen. Er hat jetzt versichert, dass neue Betreuungsplätze geschaffen werden könnten. „Es gibt Hoffnung“, verrät Merle, nachdem er mit dem Träger der Jugendhilfe in Frankfurt gesprochen hat. Zudem hat er ein wichtiges Gespräch für den 1. Oktober mit Verantwortlichen der Degerfeldschule eingeplant, um den Raum-Mangel anzugehen. Vielleicht gibt es schon nach den Herbstferien neue Plätze!

Die Rolle der Großeltern in der Betreuung

Die Möglichkeit einer Lösung wird nicht nur Friederike Schäfer Freude bereiten, sondern auch ihren Eltern. Die hatten angeboten, einen Nachmittag pro Woche auf ihren Enkel aufzupassen. Doch ohne einen Betreuungsplatz würde das schnell zu fünf Nachmittagen werden – eine Belastung, die für Schäfer nicht tragbar ist. „Großeltern sollten nicht als dauerhafte Betreuungslösung gesehen werden“, erklärt sie entschieden.

Der Druck auf die alleinerziehende Mutter wächst. Um ihre Facharztausbildung zu machen, benötigt sie eine halbe Stelle, kann aber erst nach 14 Uhr ihren Sohn abholen. Dabei steht der Schulschluss bereits um 12:10 Uhr an. „Nicht arbeiten zu können, ist existenzbedrohend“, so der wütende Ausruf von Schäfer, die gerade vorübergehend ohne Job ist. Sie stellt auch die wichtige Frage in den Raum, wie es mit der medizinischen Betreuung der Kinder weitergehen soll, wenn sie nicht einmal ihren eigenen Sohn in einer Betreuungsstelle unterbringen kann.

Ein Lichtblick? Doch! Friederike und ihre Kinder genießen ihr Leben in der neuen Wohnung. Sie hat Glück mit dem ruhigen Umfeld und dem großen Garten, in dem ihre Kinder spielen können. Und während sie wartet, ist sie offen für kreative Lösungen wie ein privates Betreuungsnetzwerk mit anderen Eltern. „Ich bin bestimmt kein Einzelfall“, betont sie.

Am Dienstag beginnt für Schäfer ihr neuer Job als Kinderärztin – und Bürgermeister Merle trifft sich mit den Verantwortlichen der Degerfeldschule. Das Ergebnis dieser Gespräche könnte entscheidend sein, nicht nur für Friederike Schäfer, sondern für viele andere Eltern, die auf eine Lösung warten. Das Schicksal der Betreuungsplätze liegt in der Schwebe, aber die Stimmen der Betroffenen werden immer lauter!

INFO: Gibt es nach den Herbstferien mehr Betreuungsplätze? In der Degerfeldschule in Butzbach herrscht ein großer Mangel an verfügbaren Plätzen. Trotz der unermüdlichen Bemühungen der Einrichtung, die mehr als dreimal so viele Plätze in den letzten zehn Jahren angeboten hat, bleibt die Situation angespannt. Bleibt abzuwarten, was die Zukunft bringt!

NAG Redaktion

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