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Krisenstimmung in Beirut: Brasilianerin gefangen zwischen Bomben und Angst

Brigitte Chater, eine 60-jährige Brasilianerin, fängt in Beirut die Schrecken des israelisch-libanesischen Krieges live ein und kämpft ums Überleben, während Bomben fallen und der sichere Rückflug in Gefahr ist – eine dramatische Odyssee, die uns die grausame Realität des Konflikts vor Augen führt!

Beirut wird zum Schauplatz des Schreckens! Die Stadt, einst voller Leben, versinkt im Chaos, während die Bomben fallen. Cláudia Chater, eine 60-jährige brasilianische Anwältin, findet sich unerwartet inmitten eines teils katastrophalen Konflikts wieder. Am 17. dieses Monats trat sie ihre Reise nach Beirut an, ohne zu ahnen, dass sie zur Zeugin einer brutalen Eskalation der Gewalt werden würde. Gerade mal zwei Tage nach ihrer Ankunft verschärft sich der Krieg zwischen Israel und der schiitischen Miliz Hezbollah dramatisch. Ein Albtraum für Cláudia, die eigentlich ihre Familienangehörigen besuchen wollte, die sie seit sieben Jahren nicht gesehen hat.

Die Bombardements über Beirut hinaus haben das Lokalgeschehen ins Chaos gestürzt. Cláudia, von ihren libanesischen Wurzeln geprägt, entspannte sich zunächst in der Annahme, dass die Angriffe sich lediglich auf den Süden beschränken würden. Doch als die Explosionen näher rücken und die Angst sich ausbreitet, wird ihr klar: „Die Bomben sind näher als ich dachte. Wir sehen den Rauch und hören die Flugzeuge!” Ein beklemmendes Gefühl der Ohnmacht schleicht sich in ihr Leben; sie weiß nicht, wie sie aus dieser gefährlichen Situation entkommen kann.

Schicksal und Unsicherheit in Zeiten des Krieges

Die verzweifelte brasilianische Staatsbürgerin hält Ausschau nach einem Ausweg. Offizielle Stellen schwanken: Das brasilianische Konsulat hat die Bürger aufgefordert, einen Weg nach Hause zu finden, während Cláudia nach Möglichkeiten sucht, vielleicht sogar über das Mittelmeer nach Griechenland zu fliehen! Sie hat sich bereits in die Datenbank der brasilianischen Botschaft eingetragen, um die zurückgebliebenen Landsleute zu zählen: Rund 20.000 Brasilianer leben im Libanon.

Der Druck steigt: Präsident Luiz Inácio Lula da Silva gibt den Befehl für einen Repatriierungsflug. „Wir prüfen die Sicherheitslage!” – doch das umstrittene Flughafen-Drama in Beirut bleibt unbeantwortet, während die Bomben weiter niedergehen. Cláudia beschreibt den Überlebenskampf und die Gitter des Schicksals: „Ich fühle mich unsicher am Flughafen. Es ist ein Glücksspiel, ob ich den nächsten Flug bekomme oder nicht!”

Kriegsgräuel hautnah – Heimkehr wird zum Trauma

Die Schrecken des Krieges sind nicht auf Cláudia beschränkt. Ihre Leidensgenossin Fátima Cheaitou, eine 26-jährige Brasilianerin mit libanesischen Wurzeln, erlebte letzte Woche ihr eigenes Trauma. Am 23. Oktober, nur einen Tag nach einem dramatischen Evakuierungsbefehl, packte sie hastig ihre Sachen. In der Nähe von Tiro, im Süden des Landes, hätte sie beinahe alles verloren: „Wir hatten nur 15 Minuten Zeit zu fliehen!” Die schockierenden Nachrichten über Bomben, die Nachbarhäuser zerstören, veranlassten sie zur Flucht.

Die Straßen sind überfüllt, während sie sich in Richtung Beirut drängen. Mit der ständigen Bedrohung durch Bomben und ausfallenden Kommunikationsmitteln wird die Flucht zu einem Albtraum – sie wissen nicht, ob Angehörige in Sicherheit sind. Ihre Erlebnisse postet Fátima sofort in sozialen Netzwerken und erreicht mit ihren Videos, die das Chaos widerspiegeln, Zehntausende!

Die Verzweiflung ist allgegenwärtig: „Jeder Druck — es ist unerträglich, nicht zu wissen, ob deine Familie noch da ist.” Erschöpfung und Trauer prägen die Tage der Migranten, während sie ungewiss in die Nacht fahren. Fátima, mittlerweile in Paris, erfährt von den vorangegangenen Anschlägen. „Keine Sicherheit mehr – alles kann jederzeit enden.”

Beirut, eine Stadt in Schutt und Asche – der Duft von Zerstörung liegt in der Luft. Der Zustand des Libanons wird immer hoffnungsloser, während die Welt zuschaut. Und so wird die Rückkehr für Cláudia und Fátima nicht nur zu einer Flucht vor dem Krieg, sondern auch zu einem emotionalen Aufbruch in eine ungewisse Zukunft.

NAG Redaktion

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