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Krankheitswelle in Deutschland: Unternehmen kämpfen gegen hohe Ausfälle

Die Krankheitsraten in Deutschland erreichen alarmierende Höhen und belasten sowohl Arbeitnehmer als auch die Wirtschaft. Dies zeigt sich in der aktuellen Statistik: Mitarbeiter der Allianz meldeten sich im Jahr 2023 im Schnitt 12,3 Tage krank – das ist fast 60 Prozent mehr als der weltweit durchschnittliche Wert von 7,8 Tagen. Und das Statistische Bundesamt bestätigt: Die durchschnittlichen Krankheitstage in Deutschland liegen bei 15,1 – ein Anstieg um vier Tage im Vergleich zu 2021.

Die Krankheitsmeldungen steigen rasant, mit einem Rekordhoch im Verlauf dieses Jahres. Laut einer Auswertung des AOK-Bundesverbands gab es von Januar bis August 225 krankheitsbedingte Ausfälle pro 100 Versicherte. Experten warnen, dass die Krankheitswelle in den Herbst- und Wintermonaten noch bevorsteht und somit ein weiterer Anstieg zu erwarten ist. Finanzminister Christian Lindner äußerte Bedenken bezüglich der telefonischen Krankschreibung, die als mögliche Ursache für diese Entwicklungen ins Visier gerät. Er merkt an, dass die Erleichterung der Krankmeldung möglicherweise zu einem Anstieg von „Blaumachen“ führt.

Die wirtschaftlichen Folgen sind bereits spürbar: Allianz-Chef Oliver Bäte stellte fest, dass die deutsche Wirtschaft ohne die Krankheitsausfälle nicht geschrumpft wäre. Prognosen zeigen, dass das Wirtschaftswachstum in diesem Jahr aufgrund der hohen Krankheitsstände um 0,4 Prozentpunkte niedriger ausfallen wird, massiver Druck auf die Wirtschaft, die sich bereits in einer kritischen Phase befindet. Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.merkur.de.

NAG Redaktion

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