Deutschland

Friedhöfe in Haßfurt: Helene Rümer fordert mehr Grün für die Toten

Ein heißer Augusttag wird zum Schock für Helene Rümer, die ehemalige Stadträtin von Haßfurt. Bei einem Besuch auf dem Friedhof der Ritterkapelle wird sie von einer Welle der Enttäuschung übermannt: „Es ist wie in einer Wüste!“ klagt sie, während Disteln ihre Füße stechen und Schattenplätze fehlen. Ihre eindringliche Bitte an die Stadtverwaltung: „Lasst pflanzen, pflanzen, pflanzen!“

Die Friedhofskultur, die über 2000 Jahre alt ist, steht auf der Kippe. Immer mehr Menschen hinterfragen die traditionelle Beisetzung und suchen nach Alternativen. Der Bezirk Unterfranken hat bereits Handlungsbedarf erkannt, doch ein Seminar zur Neugestaltung der Friedhöfe wurde aufgrund mangelnden Interesses abgesagt. Ein Friedhofsentwicklungsplan soll bis 2025 erstellt werden, doch Rümer sieht die Zeit drängen: „Wir müssen jetzt handeln!“ Berichtet www.mainpost.de.

NAG Redaktion

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