Schulspeisung in Karstädt: Neue Tür für mehr Sicherheit im November!
In der kleinen Gemeinde Karstädt sorgt eine Entscheidung für Aufregung: Die Schulspeisung in der Grundschule wird ab sofort für Außenstehende geschlossen. Diese Maßnahme wurde aus Sicherheits- und Hygienegründen getroffen, wie der Bauamtsleiter Christian Gadow im Sozialausschuss erklärte. Laut Nordkurier sind die Zeiten, in denen bis zu 20 externe Gäste täglich in der Schulspeisung speisten, längst vorbei. Nur noch drei Personen dürfen aktuell dort essen, was die Betreiberin Monika Müller als unhaltbar empfindet.
Die Schulküche, die seit Jahren von Monika Müller betrieben wird, hat sich in der Vergangenheit um die Verpflegung der Schüler und auch von externen Gästen gekümmert. Doch die Sicherheitslage zwingt nun zu drastischen Maßnahmen. „Die Sicherheit der Kinder geht vor – keine Frage“, betont Müller. Die defekte Außentür, die als Zugang zur Schulspeisung diente, wird im November durch eine neue Tür ersetzt, die nur von innen geöffnet werden kann. Diese Entscheidung wurde getroffen, um den Zugang für Unbefugte zu verhindern.
Umbauarbeiten und Hygienevorschriften
Für die Schulspeisung wären umfangreiche Umbauarbeiten notwendig, um den Hygienevorschriften gerecht zu werden. Ein separater Eingang für externe Nutzer sowie ein eigener Raum wären erforderlich, um die Sicherheit der Schüler nicht zu gefährden. „Für die zwei, drei Esser lohnt sich dieser finanzielle Aufwand nicht“, erklärt Müller. Die Gemeindevertreterin Claudia Bellach von der AfD-Fraktion stellte die Frage, warum die verbliebenen Gäste nicht ihr Essen nach Hause bringen lassen könnten. Tatsächlich wird das Essen bereits an die nahegelegenen Firmen geliefert, was die Situation weiter kompliziert.
Die Schulspeisung bietet täglich ab 11:25 Uhr Mittagessen an, und die Bezahlung erfolgt in der Regel in der ersten großen Pause. Eltern können das Essengeld auch überweisen, was jedoch eine Vorauszahlung für einen Monat erfordert, wie auf der Webseite der Grundschule Karstädt zu lesen ist. Diese Regelung könnte für viele Familien eine Herausforderung darstellen, insbesondere wenn sie auf die Schulspeisung angewiesen sind.
Die Zukunft der Schulspeisung
Die Entscheidung, die Schulspeisung für Außenstehende zu schließen, wirft Fragen auf. Was passiert mit den wenigen Gästen, die noch dort essen? Werden sie in Zukunft weiterhin versorgt? Monika Müller hat bereits angedeutet, dass der finanzielle Aufwand zu hoch ist, um die Schulspeisung für Außenstehende aufrechtzuerhalten. Die Sicherheit der Kinder hat oberste Priorität, und die Gemeinde muss nun einen Weg finden, um die Schulspeisung weiterhin erfolgreich zu betreiben, ohne die Sicherheit zu gefährden.
Die Schulspeisung in Karstädt steht also vor einer großen Herausforderung. Die Maßnahmen, die ergriffen werden, sind notwendig, um die Sicherheit der Schüler zu gewährleisten, doch die Auswirkungen auf die Gemeinschaft sind spürbar. Die Schulspeisung war nicht nur ein Ort für die Schüler, sondern auch ein Treffpunkt für die lokale Bevölkerung. Die Schließung für Außenstehende könnte das Gemeinschaftsgefühl in Karstädt beeinträchtigen.