Partybus-Factory: So feiert Tettnang sicher und günstig mit Freunden!
In der kleinen Stadt Tettnang boomt ein ganz besonderes Geschäft: der Partybus! Marcel Spieß, ein 25-jähriger Verkehrsplaner, hat eine Marktlücke entdeckt und sein Unternehmen, die Partybus-Factory, ins Leben gerufen. Die Nachfrage ist so überwältigend, dass er zusätzliche Busse anmieten muss, um den Feiernden die besten Partys der Region zu ermöglichen. Wie [Schwäbische.de](https://www.schwaebische.de/regional/bodensee/tettnang/er-faehrt-andere-zum-feiern-und-wieder-heim-tettnanger-betreibt-partybus-3044474?womort=Lindau%20(Bodensee)) berichtete, beginnt für Spieß nun die Hochsaison, die mit der „Allgäu X“-Party in Neukirch am kommenden Samstag eingeläutet wird.
Die Partybusse sind nicht nur ein Transportmittel, sondern ein Erlebnis für sich. Mit bis zu drei Gelenkbussen kann Spieß bis zu 1400 Personen zu den angesagtesten Events bringen. Ein einfaches Ticket kostet fünf Euro, während Hin- und Rückfahrkarten für sieben Euro erhältlich sind. Die Fahrpläne erstellt er selbst und kümmert sich um alle notwendigen Genehmigungen. Rückfahrten werden um 0:30, 1:30 und 2:30 Uhr angeboten, was besonders für Nachtschwärmer von Bedeutung ist.
Ein Konzept für junge Partygänger
Marcel Spieß hat sein Angebot speziell auf die Bedürfnisse junger Menschen zwischen 16 und 18 Jahren ausgerichtet. „Unsere Hauptzielgruppe sind Leute, die sonst nur das Elterntaxi nutzen könnten“, erklärt er. Die Veranstaltungsorte sind oft abgelegen, was die Attraktivität seines Services erhöht. Bei der letzten großen Veranstaltung, dem Hexenball in Neukirch, rechnet er erneut mit einer hohen Nachfrage, wie auch [Facebook](https://m.facebook.com/groups/langenargen.gruppe/posts/1479317389683967/) berichtete.
Obwohl die Partygäste oft in Feierlaune sind, hat Spieß bislang keine ernsthaften Vorfälle erlebt. „Wir mussten noch nie die Polizei rufen“, sagt er erleichtert. Kleinere Auseinandersetzungen, wie das Weigern zu zahlen oder Missverständnisse bezüglich des Deutschlandtickets, können in der Regel schnell geklärt werden. Dennoch ist es nicht immer einfach: „Manchmal müssen wir auch die Bushaltestellen aufräumen, weil die Leute dort vorglühen und alles voller Flaschen und Müll ist“, fügt er hinzu.
Die Herausforderungen des Partybus-Betriebs
Die Reinigung der Busse ist eine weitere Herausforderung, mit der sich Spieß regelmäßig konfrontiert sieht. „Ich habe mich daran gewöhnt, dass sich manchmal Leute übergeben“, gesteht er. Trotz dieser Schwierigkeiten bleibt die Stimmung positiv, und die Nachfrage nach seinem Service wächst. Spieß denkt sogar darüber nach, sein Einzugsgebiet zu erweitern, da in vielen Städten kein vergleichbares Angebot existiert. Aktuell konzentriert er sich jedoch auf die Region Bodensee/Oberschwaben, wo er sich am besten auskennt.
Die nächsten Termine für den Partybus sind bereits festgelegt: Am 9. November 2024 geht es zur „Allgäu X“-Party, gefolgt vom Nikolaustanz in Ettenkirch am 30. November 2024 und dem Hexenball am 25. Januar 2025. Mit seinem innovativen Konzept hat Marcel Spieß nicht nur ein erfolgreiches Geschäft aufgebaut, sondern auch eine wichtige Lücke im öffentlichen Nahverkehr geschlossen, die vor allem für junge Menschen von großer Bedeutung ist.
