Insolvenz-Schock in Thüringen: 165 Jobs in Gefahr bei Autohaus Staffel!
In einer dramatischen Wende hat die Autohaus Staffel Gruppe, ein bedeutender Akteur in der Automobilbranche, Insolvenz angemeldet. Am 28. Oktober 2024 entschied das Amtsgericht Meiningen, die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen des Unternehmens mit Sitz in Hildburghausen anzuordnen. Die Situation ist alarmierend: 165 Arbeitsplätze stehen auf der Kippe, während die Insolvenzverwalter versuchen, die Autohäuser zu retten und den Geschäftsbetrieb vorerst aufrechtzuerhalten, wie Merkur berichtet.
Die Autohaus Staffel Gruppe umfasst fünf Gesellschaften und betreibt insgesamt sieben Standorte in Thüringen und Bayern, darunter Hildburghausen, Sonneberg und Coburg. An diesen Standorten werden Fahrzeuge der Marken Opel, Ford und Mitsubishi angeboten. Trotz der Insolvenz läuft der Geschäftsbetrieb an allen Standorten weiter, und die Löhne der Mitarbeiter sind bis Ende des Jahres durch Insolvenzgeld gesichert.
Ursachen für die Insolvenz
Die Insolvenz wurde durch erhebliche Liquiditätsengpässe ausgelöst, die auf rückläufige Umsätze zurückzuführen sind. Diese Entwicklung ist eng verbunden mit der aktuellen Rezession in Deutschland und der damit einhergehenden Kaufzurückhaltung bei Neu- und Gebrauchtwagen. Geschäftsführer Manfred Staffel äußerte sich besorgt und betonte, dass das Unternehmen seit seiner Gründung im Jahr 1990 nie in einer so kritischen Lage war. „Wir hoffen, dass gemeinsam mit den Insolvenzverwaltern eine Rettung unserer Gruppe gelingen wird“, so Staffel.
Die vorläufigen Insolvenzverwalter, die von der Pluta Rechtsanwalts GmbH und FRH Rechtsanwälte gestellt werden, haben bereits Gespräche mit Lieferanten und Finanzierungspartnern aufgenommen. Ihr Ziel ist es, die Autohäuser zu erhalten und verschiedene Sanierungsoptionen zu prüfen. „In sehr kurzer Zeit haben wir uns bereits einen Überblick verschafft“, erklärte Pluta-Anwalt Sebastian Laboga.
Die Zukunft der Autohaus Staffel Gruppe
Die Hauptgesellschaft, die Autohaus M. Staffel GmbH, beschäftigt über 80 Mitarbeiter und steht im Mittelpunkt der Sanierungsbemühungen. Die Insolvenzverwalter sind optimistisch, dass eine Lösung gefunden werden kann, um die Gruppe zu retten. „Alle Beteiligten unterstützen die Fortführung des Geschäftsbetriebs an allen Standorten“, fügte Dirk Götze von der Kanzlei FRH Rechtsanwälte hinzu.
Die Situation ist nicht nur für die Mitarbeiter, sondern auch für die gesamte Region von Bedeutung. Die Autohaus Staffel Gruppe hat sich über die Jahre als wichtiger Arbeitgeber etabliert, und die Schließung könnte weitreichende Folgen haben. Die Insolvenzverwalter arbeiten eng zusammen, um alle Möglichkeiten zur Sanierung zu analysieren und eine tragfähige Lösung zu finden, wie Merkur berichtet.
Die nächsten Wochen werden entscheidend sein, um die Zukunft der Autohaus Staffel Gruppe zu sichern. Die Hoffnung auf eine Rettung bleibt, während die Insolvenzverwalter alle Hebel in Bewegung setzen, um die Autohäuser zu erhalten und die Arbeitsplätze zu schützen.