Spektakulärer Fund in Mauern: 6000 Jahre altes Hundeskelett entdeckt!
Ein spektakulärer Fund sorgt derzeit für Aufsehen im beschaulichen Mauern, genauer gesagt im „Wollersdorfer Feld“. Archäologen haben in einer großen Grube ein nahezu vollständiges Hundeskelett entdeckt, das absichtlich von Menschen dort niedergelegt wurde. Die Knochen des Tieres, das eine Schulterhöhe von etwa 50 Zentimetern gehabt haben dürfte, sind erstaunlich gut erhalten, obwohl sie bei der Bergung als recht fragil beschrieben wurden. Oberhalb des Skeletts fanden die Forscher Keramikscherben, die auf die jungneolithische Münchshöfener Kultur datiert werden können, wie das Landratsamt Freising berichtet.
Die Ausgrabungen im „Wollersdorfer Feld“ haben seit 2022 mit Unterbrechungen stattgefunden und zahlreiche jungsteinzeitliche Siedlungen ans Licht gebracht. Besonders beeindruckend ist die Entdeckung einer ausgedehnten linienbandkeramischen Siedlung, die bereits durch frühere Grabungen bekannt war. Die aktuellen Funde ergänzen die bisherigen Erkenntnisse über die neolithische Besiedlung in Mauern und bieten spannende Einblicke in die Vergangenheit.
Einladung zur Zeitreise
Die Gemeinde Mauern lädt alle Interessierten zu einem „Tag der offenen Grabung“ ein, der am Samstag, den 22. April, ab 10.30 Uhr im Awarenring stattfindet. Hier können Besucher eine spannende Zeitreise in die Jungsteinzeit erleben und die Arbeit der Archäologen hautnah miterleben. Bürgermeister Georg Krojer und Mitarbeiter der Grabungsfirma werden die Ausgrabungen vorstellen und einige der entdeckten Funde präsentieren.
Die Veranstaltung bietet eine einmalige Gelegenheit, mehr über die Geschichte der Region zu erfahren und die beeindruckenden Funde zu bestaunen. Mitglieder des Archäologischen Vereins von Freising werden ebenfalls vor Ort sein, um über die Ausgrabungen und die Tätigkeiten des Vereins zu berichten. Für Fragen rund um die Archäologie im Landkreis Freising steht Kreisarchäologin Delia Hurka zur Verfügung.
Einblicke in die Vergangenheit
Die bisherigen Ergebnisse der Ausgrabungen im „Wollersdorfer Feld“ sind vielversprechend. Die Entdeckung des Hundeskeletts und die zahlreichen weiteren Funde werfen ein neues Licht auf die jungsteinzeitliche Besiedlung der Region. Die archäologischen Arbeiten werden von der Fachfirma „Büro für Archäologie Neupert, Kozik & Simm“ begleitet, die bereits seit September des vergangenen Jahres im „Wollersdorfer Feld II“ tätig ist. Erste spannende Ergebnisse wurden bereits erzielt, wie Pfaffenhofen Today berichtet.
Die Entdeckungen im „Wollersdorfer Feld“ sind von großer Bedeutung für die Archäologie und bieten wertvolle Einblicke in die Lebensweise und Kultur der Menschen in der Jungsteinzeit. Die Funde werden weiterhin untersucht, um noch mehr über die Vergangenheit der Region zu erfahren. Die Grabungen in Mauern sind ein wichtiger Beitrag zur Erforschung der neolithischen Besiedlung in Bayern und versprechen noch viele weitere spannende Entdeckungen.