PolitikRheinisch-Bergischer Kreis

Wermelskirchen rüstet auf: Bürgerabend zur Sicherheit geplant!

In Wermelskirchen brodelt es! Die Sicherheit in der Stadt ist derzeit das heiße Thema, das die Gemüter erhitzt. Ein Bürgerabend steht bevor, bei dem Politik und Ordnungsamt Rede und Antwort stehen sollen. Die Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit, ihre brennenden Fragen zu stellen. Doch Jan Paas von den Freien Wählern geht einen Schritt weiter. Er fordert im Namen seiner Partei einen jährlichen Sachstandsbericht zur Sicherheit und zum Notfallschutz. Dieser soll im Stadtrat diskutiert werden, um die Bürger regelmäßig zu informieren und Schutzkonzepte kontinuierlich weiterzuentwickeln. Externe Experten könnten zu diesen Diskussionen eingeladen werden, um frischen Wind in die Debatte zu bringen. RGA berichtet, dass die steigende Zahl tödlicher Messerangriffe in Städten wie Mannheim und Solingen Anlass zur Sorge gibt. Die innere Sicherheit müsse mehr Beachtung finden, und das beginne in der Kommune.

Die Diskussion um die Sicherheit wird durch eine Brandserie im Sommer zusätzlich angeheizt. Bewohner eines Hauses entkamen nur knapp einer Katastrophe, was die Debatte über Kameraüberwachung in der Stadt neu entfachte. Jan Paas schlägt vor, auch private Gebäude wie mehrgeschossige Mietshäuser sicherer zu gestalten, etwa durch verstärkte Tiefgeschosse. Zweckgebundene öffentliche Zuwendungen könnten hier helfen. Zudem soll die besorgte Bevölkerung in die Planung von Sicherheitsmaßnahmen einbezogen werden, um durch offene Kommunikation zur Mitwirkung zu motivieren.

Initiativen für mehr Sicherheit

Der Verein Zukunft Wermelskirchen bringt frischen Wind in die Sicherheitsdebatte. Mit der Initiative „Wir passen auf“ sollen Nachbarn dazu ermutigt werden, sich zu vernetzen und Einbrüche zu verhindern. Ein Sprecher der Kreispolizei Rhein-Berg appellierte an die Bürger, wachsam zu sein und verdächtige Personen zu melden. Die Firma Klartext Jahn und der Wählerverein Zukunft Wermelskirchen arbeiten zusammen, um das Projekt zu entwickeln. Über Plattformen wie Whatsapp sollen Nachbarn Informationen austauschen und Sicherheitsbedenken äußern können. Andreas Müßener von Zukunft Wermelskirchen betont, dass durch die Kommunikation über Messenger-Dienste Beobachtungen schnell weitergegeben werden können.

Die Firma Klartext Jahn plant, Hinweisschilder und Aufkleber für Autos, Türen und Klingeln anzubieten. Diese sollen die aktive Teilnahme an der Nachbarschaftsinitiative sichtbar machen und ein klares Signal an potenzielle Einbrecher senden: Die Bewohner sind wachsam und stehen zusammen. Zunächst sollen Flyer verteilt werden, um das Konzept einer sicheren und engagierten Nachbarschaft bekannt zu machen.

Finanzielle Sorgen der Deutschen

Während in Wermelskirchen die Sicherheit im Fokus steht, plagen die Deutschen landesweit andere Sorgen. Die R+V-Studie „Die Ängste der Deutschen“ zeigt, dass die Angst vor steigenden Preisen auch 2024 die Liste der größten Sorgen anführt. Mehr als die Hälfte der Befragten befürchtet, dass Wohnen unbezahlbar wird. Zudem sorgt sich jeder Zweite, dass der Staat wegen der Schuldenlast die Steuern erhöht oder Leistungen kürzt. Die Sorge, dass Politiker ihren Aufgaben nicht gewachsen sind, bleibt ebenfalls hoch. VersicherungsJournal berichtet, dass diese Unzufriedenheit ernst genommen werden muss. Trotz der Sorgen hat sich die allgemeine Stimmung etwas aufgehellt, und der Angstindex ist auf 42 Prozent gesunken, der niedrigste Wert seit Jahren.

NAG Redaktion

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