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Vater verurteilt: Sieben Jahre für grausamen Missbrauch seiner Töchter

In einem erschütternden Fall von sexuellem Missbrauch hat das Landgericht Schwerin einen 35-jährigen Vater zu sieben Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt. Der Mann hatte über mehrere Jahre hinweg seine beiden Töchter, die zum Zeitpunkt der Taten erst zehn und elf Jahre alt waren, sexuell missbraucht. Dies wurde am Freitag, dem 8. November 2024, im Gerichtssaal bekannt gegeben, als die beiden Mädchen, begleitet von ihrer Mutter, anwesend waren. Laut NDR begann der Missbrauch im Jahr 2018 und zog sich bis 2024 hin, wobei der Vater seine Taten mit Drohungen und Manipulationen absicherte.

Die Richter werteten das Geständnis des Angeklagten als strafmildernd, da es den beiden Mädchen ersparte, vor Gericht aussagen zu müssen. Während der Urteilsverkündung erklärte der Vorsitzende Richter, dass der Angeklagte das Vertrauen, das Kinder normalerweise zu ihrem Vater haben, auf schwerwiegende Weise missbraucht habe. Er fügte hinzu, dass der Mann gegen ein gesellschaftliches Tabu verstoßen habe und den Mädchen sowohl körperlichen als auch seelischen Schaden zugefügt habe, wie Die Zeit berichtete.

Die grausame Realität des Missbrauchs

Die Taten fanden überwiegend in den Kinderzimmern der Mädchen statt, wobei der Vater seine sexuellen Fantasien rücksichtslos auslebte. Der Richter stellte fest, dass die Übergriffe nicht nur die körperliche Unversehrtheit der Kinder gefährdeten, sondern auch ihre altersgerechte sexuelle Entwicklung massiv beeinträchtigten. Die Schwestern hatten sich erst im April 2024 ihrer Mutter und einer Schulsozialarbeiterin anvertraut, was schließlich die Ermittlungen einleitete.

Der Angeklagte hatte die Mädchen mit Drohungen unter Druck gesetzt, sie würden in ein Kinderheim kommen, falls sie jemandem von den Übergriffen erzählen würden. Diese Manipulation führte dazu, dass die Mädchen über Jahre hinweg in einem Schweigen gefangen blieben. Die Richter hoben hervor, dass der Vater nicht nur die Unschuld seiner Töchter zerstört, sondern auch ihr Vertrauen in ihn als Elternteil schwer beschädigt hat. Es wurde zudem angemerkt, dass der Angeklagte Reue zeigte und sich verpflichtete, den Mädchen jeweils 10.000 Euro zu zahlen, obwohl unklar bleibt, ob er dies tatsächlich tun kann.

Ein Urteil mit weitreichenden Folgen

Das Gericht ließ eine Revision gegen das Urteil zu, was bedeutet, dass es noch nicht rechtskräftig ist. Die Staatsanwaltschaft hatte eine längere Haftstrafe gefordert, doch die Richter entschieden sich für eine Strafe, die vier Monate unter den Erwartungen lag. Dennoch ist die Entscheidung ein starkes Zeichen gegen sexuellen Missbrauch und zeigt, dass solche Taten nicht ungestraft bleiben. Die beiden Mädchen müssen nun mit den Folgen dieser schrecklichen Erfahrungen leben, während der Vater hinter Gittern sitzt und sich mit den Konsequenzen seines Handelns auseinandersetzen muss.

NAG Redaktion

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