In Goslar, Bad Harzburg und Clausthal-Zellerfeld hat die Polizei am Donnerstag alarmierende Berichte über eine Zunahme von sogenannten „Schockanrufen“ erhalten. Diese perfiden Betrugsmaschen, bei denen den Opfern vorgespiegelt wird, dass ein Angehöriger einen schweren Unfall hatte, haben in der Region besorgniserregende Ausmaße angenommen. Laut news.de kam es in den aktuellen Fällen jedoch nicht zu Geldforderungen, was die Taktik der Betrüger nicht weniger gefährlich macht.
Die Masche ist bundesweit bekannt und zeigt, wie skrupellos die Täter vorgehen. Oft wechseln sie während des Gesprächs die Stimmen und geben sich als Familienmitglieder oder sogar als Polizeibeamte aus. Diese Manipulation zielt darauf ab, die Opfer emotional unter Druck zu setzen und sie daran zu hindern, mit echten Verwandten oder der Polizei Kontakt aufzunehmen. Die Polizei rät dringend dazu, bei solchen Anrufen misstrauisch zu sein und niemals Geld zu überweisen oder an Unbekannte zu übergeben.
Verkehrsunfälle und ihre Folgen
Am Dienstag ereignete sich in Bad Harzburg ein weiterer Vorfall, der die Polizei auf den Plan rief. Ein schwarzer Hyundai, der auf einem Supermarktparkplatz abgestellt war, wurde zwischen 05:45 Uhr und 14:00 Uhr von einem unbekannten Fahrzeug beschädigt. Der Schaden beläuft sich auf etwa 2000 Euro. Hinweise zu diesem Vorfall nimmt die Polizei Bad Harzburg unter der Telefonnummer (05322) 55480 entgegen.
Doch das war nicht alles: Am Donnerstagabend kam es im Stadtteil Jürgenohl zu einem Verkehrsunfall, der hohe Sachschäden verursachte. Ein 23-jähriger Mann aus Goslar war um 18:15 Uhr mit seinem Hyundai i20 unterwegs, als er beim Abbiegen eine 59-jährige Frau mit ihrem Fiat 500 übersah. Die Frau wurde leicht verletzt und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Bei der Unfallaufnahme stellte sich heraus, dass der Fahrer keinen Führerschein besaß und zudem alkoholisiert war. Gegen ihn wurden mehrere Ermittlungsverfahren eingeleitet, darunter wegen fahrlässiger Körperverletzung und Gefährdung des Straßenverkehrs.
Statistiken und Trends
Die Polizeiliche Kriminalstatistik zeigt, dass im Jahr 2022 im Kreis Goslar insgesamt 318 Straftaten der Gewaltkriminalität registriert wurden, wobei die Aufklärungsquote bei 86% lag. Diese Zahlen verdeutlichen die Herausforderungen, mit denen die Polizei konfrontiert ist. Die Täter sind oft männlich und stammen aus verschiedenen Altersgruppen, wobei ein erheblicher Anteil nicht-deutscher Herkunft ist, wie Presseportal.de berichtet.
Die Entwicklung der Verkehrsunfälle zeigt ebenfalls einen besorgniserregenden Trend. Im Jahr 2022 wurden in Deutschland über 2,4 Millionen Verkehrsunfälle erfasst, was einen Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren darstellt. Diese Zahlen unterstreichen die Notwendigkeit, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und die Bevölkerung für die Gefahren im Straßenverkehr zu sensibilisieren.
Die Polizei appelliert an alle Bürger, wachsam zu sein und sich über die aktuellen Entwicklungen in ihrer Region zu informieren. Es ist wichtig, sich nicht von Betrügern täuschen zu lassen und im Falle eines Verdachts sofort die Polizei zu kontaktieren.