Wismar demonstriert: Für ein Leben ohne Hass und AfD-Verbot!
In Wismar kam es am Samstag zu einer eindrucksvollen Demonstration, die unter dem Motto „Für ein Wismar ohne Hass und Hetze – für ein AfD-Verbotsverfahren jetzt“ stattfand. Organisiert von dem Bündnis „Wismar für alle“, versammelten sich etwa 250 Menschen, darunter auch der Bürgermeister von Wismar, Thomas Beyer (SPD). Die Wahl des Datums, dem 9. November, war kein Zufall. „An diesem Tag sei vor 35 Jahren nicht nur die Mauer zwischen den beiden deutschen Staaten gefallen, sondern vor 86 Jahren die restliche Mauer der Menschlichkeit: in der von der NSDAP-Führung organisierten Pogromnacht gegen die jüdische Bevölkerung“, so die Organisatoren. Diese bewegenden Worte verdeutlichen die tiefere Bedeutung des Anlasses und die Verbindung zur Geschichte, wie auch [NDR.de](https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/westmecklenburg/Demonstration-gegen-AfD-in-Wismar, mvregioschwerin1808.html) berichtete.
Die Demonstration führte vom Bahnhof bis zum Marktplatz, wo die Teilnehmer ihre Stimmen gegen die AfD erhoben. Trotz der politischen Spannungen, die mit solchen Veranstaltungen oft einhergehen, meldete die Polizei, dass es zu keinen Zwischenfällen kam. Dies zeigt, dass die Wismarer Bürger entschlossen sind, für ihre Überzeugungen einzustehen, ohne dabei die öffentliche Ordnung zu gefährden.
Ein starkes Zeichen der Zivilgesellschaft
Die Teilnehmer der Demonstration waren bunt gemischt und setzten ein starkes Zeichen für Toleranz und Menschlichkeit. Die Botschaft war klar: Wismar soll ein Ort des Friedens und der Akzeptanz bleiben. Die Präsenz der AfD mit einem Infostand auf dem Marktplatz wurde von den Demonstranten als Provokation empfunden, die es zu kontern galt. Die klare Haltung der Wismarer Bürger zeigt, dass sie sich nicht mit der Politik der Angst und des Hasses abfinden wollen.
Die Organisatoren betonten, dass es wichtig sei, die Erinnerung an die dunklen Kapitel der Geschichte wachzuhalten, um die Gesellschaft vor einem Rückfall in alte Muster zu bewahren. „Wir stehen hier, um zu zeigen, dass wir aus der Geschichte gelernt haben und für eine bessere Zukunft kämpfen“, erklärte ein Redner während der Veranstaltung.
Ein Appell an die Politik
Die Demonstration war nicht nur ein Zeichen der Solidarität, sondern auch ein klarer Appell an die Politik, sich intensiver mit der Thematik der Extremismusbekämpfung auseinanderzusetzen. „Wir fordern ein AfD-Verbotsverfahren, um der Hetze und dem Hass in unserer Gesellschaft entgegenzuwirken“, so ein Teilnehmer. Diese Forderung fand großen Anklang und wurde von vielen Anwesenden unterstützt, wie auch [Tagesschau.de](https://www.tagesschau.de/inland/regional/mecklenburgvorpommern/ndr-demonstration-gegen-afd-in-wismar-100.html) berichtete.
Insgesamt war die Veranstaltung ein Erfolg und ein starkes Zeichen für die Werte, die viele Wismarer vertreten. Die Demonstranten haben klar gemacht, dass sie sich für ein respektvolles Miteinander einsetzen und bereit sind, gegen jede Form von Diskriminierung und Extremismus zu kämpfen. Wismar bleibt ein Ort, an dem die Bürger für ihre Überzeugungen einstehen und die Stimme erheben, um eine positive Veränderung herbeizuführen.