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Serien-Brandstifter von Krefeld: 27 Namen, 23 Haftstrafen in Frankreich!

Sensation in Krefeld: Der mutmaßliche Brandstifter und Amoktäter sorgt nicht nur wegen seiner Taten für Schlagzeilen, sondern auch wegen seiner vielschichtigen Identität. Unglaubliche 27 verschiedene Namen soll der Mann verwendet haben! Allein in Frankreich wurde er 23 Mal zu Haftstrafen verurteilt, wie Welt berichtet. Die Behörden in Nordrhein-Westfalen sind in Alarmbereitschaft – wie konnte dieser Mann immer wieder durch die Maschen des Gesetzes schlüpfen und erneut zuschlagen?

Bekannt wurde der Iraner 2002 in Deutschland, als er unerlaubt ins Land kam. Seitdem zog er durch Europa und hinterließ eine Spur der Verwüstung. In Krefeld wurde er 2010 wegen gefährlicher Körperverletzung und versuchter Vergewaltigung zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt, die er komplett absaß. Doch nach seiner Entlassung nahm er erst im April 2024 wieder Kontakt zur Stadt Krefeld auf. Der Iran blockiert seine Abschiebung, es fehlt die freiwillige Ausreiseerklärung, und so bleibt der Mann im Land.

Ein Täter mit System

Aktuell sitzt der 38-Jährige nach einem dramatischen Kino-Szenario wieder hinter Gittern. Einen Tag voller Chaos hinterließ er am 10. Oktober: Zuerst brach er in Krefelds Dachgeschosswohnung ein Feuer aus, attackierte ein geparktes Auto mit brennbarer Flüssigkeit und setzte es in Brand, bevor er schließlich ein Feuer in der Agentur für Arbeit entfachte. Im Kino am Krefelder Hauptbahnhof endete sein Amoklauf, als die Polizei ihn schließlich nach einem gefährlichen Brandversuch niederschoss.

Das Präventivprogramm «Periskop» der NRW-Polizei, das gegen Risikopotenziale vorgehen soll, gerät jetzt in die Kritik. Obwohl es als Frühwarnsystem fungiert, bot es keinen Schutz vor diesem Amoklauf. Innenminister Herbert Reul verteidigt das Programm und betont, dass es keine Garantie gegen psychische Straftäter bietet, sondern eben ein Präventionssystem ist, dessen Erfolge oft im Verborgenen bleiben.

Gefährliche Versäumnisse?

Abschiebung stellt sich als schier unmöglich heraus: Der Iraner weigert sich hartnäckig, seine freiwillige Rückkehr zu bestätigen, was eine Voraussetzung für seine Rückführung in den Iran wäre. Doch die größte Frage bleibt bestehen: Warum konnte jemand mit so einer kriminellen Vergangenheit immer wieder entkommen und der Tragödie freien Lauf lassen? Wie Welt berichtete, war der Täter den Behörden durch 23 Verurteilungen in Frankreich mehr als bekannt. Ein Versagen von internationalem Ausmaß?

Der Fall zeigt einmal mehr, dass trotz technischer Mittel und Präventivprogrammen die Realität anders aussieht – die Polizei ist eben keine Allzweckwaffe gegen Verbrechen. Doch bei so einem schwerwiegenden Fall drängt sich die Frage auf, wie diese Tragödie überhaupt eintreten konnte. Das bleibt ein Schatten auf dem Blätterwald der Behörden.