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Kunsthaus Göttingen vor dem Aus: Online-Petition für Rettung gestartet!

In Göttingen steht das Kunsthaus vor einer dramatischen Schicksalsentscheidung. Die Stadt hat einen Sonderzuschuss abgelehnt, was die Geschäftsführerin Dr. Dorle Meyer in einen Schockzustand versetzt hat. „Ein so erfolgreich agierendes Haus zu schließen, das wäre für Göttingen ein großer Verlust und eine vertane Chance“, äußerte sie sich besorgt. Die Situation ist alarmierend, denn das Kunsthaus ist nicht nur ein kultureller Anziehungspunkt, sondern auch ein Arbeitsplatz für 25 Menschen. Die Sartorius AG, die das Kunsthaus bisher unterstützt hat, bleibt zwar an Bord, doch die finanziellen Schwierigkeiten sind nicht zu ignorieren. Laut [HNA](https://www.hna.de/lokales/goettingen/goettingen-ort28741/kunsthaus-in-goettingen-vor-dem-aus-appell-an-politik-93402780.html?womort=G%25C3%25B6ttingen) wird die Förderung durch Sartorius langfristig angelegt, aber die aktuelle Finanzierungslücke kann das Unternehmen nicht schließen.

Die Krise des Kunsthauses

Die Entscheidung des Finanzausschusses hat Wellen geschlagen. Der Vorstandsvorsitzende des Göttinger Vereins Kunst, Dr. Joachim Kreuzburg, zeigte sich entsetzt über die Absage der Förderung. Er betonte, dass das Kunsthaus ein zentraler Bestandteil der mit Millionen geförderten Entwicklung des Kunstquartiers in der Stadt ist. „Eine Schließung schwächt das Kulturangebot der Stadt und könnte weitreichende negative Folgen für Wirtschaft und Wissenschaft haben“, warnte der Kunst-Vorsitzende Nils König. Die Schließung könnte auch das in der Entwicklung befindliche Kunstquartier gefährden, was die kulturelle Landschaft Göttingens erheblich beeinträchtigen würde.

Die Geschäftsführerin Meyer hat bereits Maßnahmen ergriffen, um die Situation zu verbessern. Sie betont, dass man mit der Stadt viele Schritte zur Behebung des strukturellen Defizits abgestimmt hat. Ein Wirtschaftsplan für 2025/26 wurde vorgelegt, der positive Effekte aufzeigen soll. „In einem solchen Moment die Schließung herbeizuführen, ist kulturpolitisch nicht sinnvoll“, so Meyer weiter.

Rettungsversuche und Online-Petition

Um das Kunsthaus zu retten, hat das Team eine Online-Petition ins Leben gerufen, die bereits Hunderte von Unterstützern gewonnen hat. „Die Schließung würde die Stadt mehr kosten, als die notwendigen Zuschüsse für den Weiterbetrieb“, warnt Meyer. Sie hebt hervor, dass die Rückzahlung millionenschwerer Förderungen drohen könnte, wenn das Kunsthaus geschlossen wird. Zudem stellt sie die Frage, welche andere Einrichtung die komplexen Gebäudekosten tragen könnte, die für die hohen Ansprüche internationaler Kunst-Leihgeber notwendig sind.

Der Verein Kunst schlägt vor, neue Sponsoren zu suchen und Kooperationen mit dem Kunstverein Göttingen zu prüfen. „Wir müssen alle Möglichkeiten ausschöpfen, um das Kunsthaus zu retten“, fordert Meyer. Die Solidaritätsbekundungen sind zahlreich, und es gibt bereits Helfer, die bereit sind, Geld zu akquirieren. Die Hoffnung auf eine gemeinsame Lösung bleibt bestehen, auch wenn die Herausforderungen enorm sind.

Die Situation des Göttinger Kunsthauses ist ein eindringlicher Appell an die Politik, die kulturellen Institutionen der Stadt nicht im Stich zu lassen. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um zu klären, ob das Kunsthaus weiterhin ein Ort der Kreativität und Inspiration bleiben kann oder ob es in die Geschichte eingehen wird als ein weiteres Opfer der finanziellen Unsicherheiten.

NAG Redaktion

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