Lachen garantiert: „Plötzlich Shakespeare“ begeistert in Delmenhorst!
Ein unvergesslicher Abend im Theater Kleines Haus in Delmenhorst! Am vergangenen Samstag sorgte die Komödie am Altstadtmarkt aus Braunschweig mit ihrer Aufführung von „Plötzlich Shakespeare“ für schallendes Gelächter und begeisterten Applaus. Die talentierten Darsteller brachten die Zuschauer in eine Welt voller Humor und unerwarteter Wendungen. Laut dem Weser Kurier war das Engagement des Ensembles einfach mitreißend.
Die Geschichte basiert auf dem Bestseller von David Safier, der 2010 veröffentlicht wurde. Jan Bodinus und Florian Battermann haben die Buchvorlage für die Bühne adaptiert, während Regisseur Christian H. Voss die Inszenierung mit einem kreativen Mix aus zwei Frauen und drei Männern umsetzte. Bereits zu Beginn der Vorstellung sorgte die Figur des William Shakespeare, der aus dem Off sprach, für Heiterkeit. Er warnte das Publikum eindringlich davor, Handys während der Vorstellung zu benutzen, andernfalls drohe ihnen ein schicksalhaftes Ende, ähnlich dem von Maria Stuart.
Ein ungewöhnlicher Tausch
Im Zentrum der Handlung steht die temperamentvolle Grundschullehrerin Rosa, die sich in einem hypnotischen Zustand plötzlich im Körper von William Shakespeare wiederfindet. Während sie versucht, ihren Ex-Freund Jan zurückzugewinnen, muss sie sich mit den Herausforderungen des Lebens im 16. Jahrhundert auseinandersetzen. Shakespeare, der mit dem Verlust seiner Frau kämpft, findet sich in einer skurrilen Situation wieder, in der er die Kontrolle über sein eigenes Leben verliert. Die beiden Charaktere, Rosa und Shakespeare, beginnen schließlich, sich über die Dichtkunst zu verbinden und entwickeln eine unerwartete Seelenverwandtschaft.
Die Darsteller, allen voran Daniela Michel als Rosa und Thomas M. Held als Shakespeare, lieferten eine beeindruckende Leistung ab. Ihre Wortgefechte und humorvollen Interaktionen sorgten für viele Lacher im Publikum. Auch die anderen Schauspieler, Jens Knospe, Mia Geese und Mathias Kopetzki, zeigten ihr schauspielerisches Können, indem sie in verschiedenen Rollen glänzten und die Zuschauer mit ihren Darbietungen fesselten.
Ein Stück voller Witz und Charme
Die Komödie war nicht nur ein Fest für die Lachmuskeln, sondern bot auch eine Vielzahl von skurrilen Charakteren. Jens Knospe brillierte in Rollen wie dem Magier Prospero und dem Alchemisten Dee, während Mathias Kopetzki als überdrehter Hausdiener Malvolio und als schwertschwingender Sir Francis Drake für viele der komischen Höhepunkte sorgte. Mia Geese beeindruckte mit ihrer Vielseitigkeit, indem sie verschiedene Frauenrollen mit Bravour verkörperte.
Obwohl das Stück viele humorvolle Momente bot, gab es auch kritische Stimmen. Einige Zuschauer empfanden die Handlung als lose Aneinanderreihung von Fragmenten, die nicht immer eine klare Verbindung aufwiesen. Dennoch überwogen die positiven Aspekte, und das Publikum belohnte die Darsteller mit großem Schlussapplaus. Wie Weser Kurier berichtete, war die Aufführung ein voller Erfolg, der die Zuschauer in seinen Bann zog.
Insgesamt war „Plötzlich Shakespeare“ ein unterhaltsames Theatererlebnis, das die Zuschauer sowohl zum Lachen als auch zum Nachdenken anregte. Die Mischung aus zeitgenössischem Humor und klassischen Elementen der Shakespeare-Welt machte die Aufführung zu einem unvergesslichen Ereignis im Delmenhorster Theater.