Feuerwehr-Ausbildung in Gefahr: Finanzsenator muss endlich handeln!
Berlin (ots)
In der Hauptstadt dröhnt es im wahrsten Sinne des Wortes – nicht nur die Sirenen der Feuerwehr, sondern auch der Hilferuf aus den Hallen ihrer Ausbildungsstätten. Die Berliner Feuerwehr steht vor einer dramatischen Herausforderung: Über zwei Jahre sind vergangen, seit die Suche nach geeigneten Räumlichkeiten für die Ausbildung des Rettungsdienstnachwuchses begonnen hat. Dennoch scheint die Senatsverwaltung für Finanzen dies nicht ernst zu nehmen. Wie die Deutsche Feuerwehr-Gewerkschaft Berlin-Brandenburg berichtete, klagen die Anwärter über unerträgliche Zustände, die sogar dazu führen könnten, dass sie ihre Ausbildungen abbrechen. „Das Erreichen der Ausbildungsziele ist ernsthaft gefährdet“, lautet die besorgte Einschätzung von Lars Wieg, dem Vorsitzenden der Gewerkschaft. Wer hätte gedacht, dass der Türsteher für eine sichere Stadt an der Finanzierung scheitert? Quelle: Presseportal
Inmitten dieser ernsten Lage gehen viele Auszubildende bereits in ihre Praktika, ohne dafür genügend Wissen erlangt zu haben. Lehrer werden von der Bürokratie und der Organisation aufgefressen, was die eigentliche Lehre in den Hintergrund drängt. Es ist ein Teufelskreis: ohne adäquate Unterrichtung keine qualifizierten Rettungskräfte. Wo ist der Respekt vor den Menschen, die jeden Tag ihr Leben riskieren, um andere zu retten?
Rätselhafter Stillstand
Die Zeit drängt, und die Notwendigkeit einer Lösung ist drängender denn je. Doch die Senatsverwaltung gleicht einer Schnecke auf dem Weg zur Handlungsfähigkeit – immer wieder werden neue, unsinnige Fragen an die Spitze der Warteschlange gereiht, wodurch der Anmietungsprozess weiter hinausgezögert wird. Ein Schelm, wer denkt, dass hier absichtlich blockiert wird! Weicht die Anmietung in TOP Tegel auf Grund solcher Bürokratie auf, heißt es erneut: zurück auf Anfang.
Aktuell mussten sogar bundesweit kurzfristig Räumlichkeiten für mehrere zigtausend Euro angemietet werden, nur um laufende Prüfungen abzuhalten. „Was für ein Wahnsinn, das Geld für solche Lösungen auszugeben, anstatt in die Zukunft der Feuerwehr zu investieren!“, so Wieg. Letztlich zeugt dieses Vorgehen von einer tiefen Missachtung der Arbeit, die die Feuerwehrleute leisten. Wo bleibt die Wertschätzung für mühsame 24-Stunden-Schichten und unermüdlichen Einsatz?
Ein Appell ans politische Gewissen
Der finanzpolitische Streit gleicht einem absurden Theaterstück, das niemand mehr verstehen kann. „Lieber Senat, lieber Finanzsenator. Wenn Sie die Gelder nicht bereitstellen wollen oder können, dann sagen Sie das. Spielen Sie mit offenen Karten!“ Es ist ein eindringlicher Appell, der nicht nur die Feuerwehr betrifft, sondern alle Bürger, die auf eine zuverlässige Rettungsdienstinfrastruktur angewiesen sind. Wenn die Ausbildungsoffensive 500 geplatzt ist, drehen sich die Uhren zurück auf die lächerliche 300, und dann weiß jeder, was das für die Stadt bedeuten würde.
Es bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen in der Senatsverwaltung endlich verstehen, dass ein gut ausgebildeter Rettungsdienst für die Sicherheit aller Berliner von enormer Bedeutung ist. Wie auch Presseportal berichtete, werden die Dinge nicht besser, wenn weiterhin an den falschen Stellen gespart wird.