Zukunft des IGI Rißtal: Wer erobert die freien Flächen nach Liebherr?
Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe: Ende September gab der Bau- und Maschinenriese Liebherr bekannt, dass er seine Pläne für das neue Industriegebiet IGI Rißtal auf Eis legt. Diese überraschende Wendung hat nicht nur in den betroffenen Kommunen Biberach, Maselheim, Schemmerhofen und Warthausen für Aufregung gesorgt, sondern auch viele Fragen aufgeworfen. Was passiert nun mit den frei gewordenen Flächen? Und wie geht es mit dem IGI weiter? Wie die Schwäbische Zeitung berichtete, hat der Warthausener Bürgermeister Wolfgang Jautz in der letzten Gemeinderatssitzung von einer internen Besprechung der Projektbeteiligten berichtet.
Der Zweckverband IGI hat klargestellt, dass nur Unternehmen aus der Region im IGI ansässig werden sollen. Interessanterweise hat eine „Firma aus Biberach“ bereits Interesse an den Flächen bekundet und erklärt, dass sie diese längst belegen könnte, wenn sie zur Verfügung stünden. Jautz betonte, dass die Firmen trotz der aktuellen Wirtschaftslage nicht aufgeben. Diese positive Einstellung könnte entscheidend sein, um die Entwicklung des IGI voranzutreiben.
Die Zukunft des IGI: Wer wird die Flächen nutzen?
Während Liebherr seine Pläne aufgibt, bleibt die Firma Handtmann optimistisch und hält an ihren eigenen Plänen fest. Jautz deutete an, dass Handtmann, die bereits Flächen im IGI besitzt, möglicherweise auch die durch den Rückzug von Liebherr frei gewordenen Flächen in Anspruch nehmen könnte. Doch auf Nachfrage wollte Handtmann dies nicht bestätigen. Stattdessen haben mehrere heimische Unternehmen ihr Interesse bekundet, wie Schemmerhofens Bürgermeister Tappeser berichtete. Die Gespräche mit diesen Firmen laufen bereits, aber wer letztendlich den Zuschlag erhält, bleibt ungewiss.
Die Unsicherheit über die nächsten Schritte bleibt bestehen, da es noch keinen genauen Zeitplan gibt. Tappeser kündigte jedoch an, dass in den kommenden Gemeinderatssitzungen Ende des Monats und Anfang Dezember detaillierte Berichte über den Stand der Dinge gegeben werden sollen. Die Situation bleibt spannend, und die beteiligten Kommunen hoffen auf positive Entwicklungen, die das IGI wieder auf Kurs bringen könnten.
Ein Blick in die Zukunft
Die Entwicklungen rund um das IGI Rißtal sind von großer Bedeutung für die Region. Der Rückzug von Liebherr könnte zwar kurzfristig als Rückschlag erscheinen, doch die anhaltenden Gespräche mit anderen Unternehmen zeigen, dass es auch Chancen gibt. Die Schwäbische Zeitung berichtete, dass die Firmen nicht resignieren und weiterhin an der Schaffung neuer Arbeitsplätze und wirtschaftlicher Impulse in der Region interessiert sind. Die nächsten Wochen werden entscheidend sein, um zu sehen, wie sich die Situation entwickelt und welche Unternehmen letztendlich im IGI Fuß fassen können.