Remscheid: Werkstatt begeistert mit neuem Video Check-Service!
In der Welt der Automobilbranche wird die Digitalisierung immer mehr zum entscheidenden Faktor für den Erfolg. Ein herausragendes Beispiel dafür ist das Autohaus Bergland in Remscheid, das seinen Kunden mit einem innovativen Video Check ein völlig neues Erlebnis bietet. Hierbei handelt es sich um eine digitale Lösung, die es den Kunden ermöglicht, ihre Fahrzeuge aus der Ferne zu inspizieren, ohne das Haus verlassen zu müssen. Wie RGA berichtet, nutzen die Werkstattmitarbeiter Smartphones, um per Video die Inspektionsergebnisse zu dokumentieren und den Kunden direkt über den Zustand ihres Fahrzeugs zu informieren.
Das Konzept wurde bereits 2018 eingeführt, auf Anregung von Ford, und hat sich schnell als wertvolles Instrument zur Kundenbindung etabliert. Filialleiter Michael Bunse hebt hervor, dass die Kunden durch den Video Check Vertrauen gewinnen, da sie selbst sehen können, welche Reparaturen notwendig sind. „Das ist für uns in erster Linie ein Instrument der Kundenbindung“, erklärt er. Das Feedback der Kunden ist überwiegend positiv, was die Wirksamkeit dieser digitalen Lösung unterstreicht.
Die digitale Revolution in der Werkstatt
Die Einführung des Video Checks war nicht ohne Herausforderungen. Wie Bunse berichtet, war anfangs Überzeugungsarbeit nötig, um die Mitarbeiter von den Vorteilen dieser neuen Technik zu überzeugen. Doch die anfänglichen Bedenken sind mittlerweile weitgehend ausgeräumt. „Das entwickelt sich immer mehr zum Selbstläufer“, sagt er. Die Kommunikation mit den Kunden hat sich durch das System erheblich verbessert, da die Zustimmung zu Reparaturen nun auch digital erfolgen kann.
Ein weiterer innovativer Ansatz kommt aus dem Autohaus Keller in Veitshöchheim, wo Geschäftsführer Roland Hoier die Digitalisierung des Werkstattprozesses vorantreibt. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten, wie der Frage, wo man 70 Tablets unterbringen soll, sieht Hoier bereits jetzt die Vorteile der digitalen Transformation. „Wir haben wirklich gekämpft“, sagt er und betont, dass die Investitionen in Höhe von über 100.000 Euro notwendig waren, um die Infrastruktur für das „Digitale Autohaus“ zu schaffen. Diese Software ermöglicht es, den gesamten Aftersales-Prozess digital abzubilden und zu steuern, was die Effizienz erheblich steigert, wie kfz-betrieb berichtet.
Kommunikation und Kundenbindung
Die Digitalisierung hat nicht nur die Arbeitsweise in den Werkstätten verändert, sondern auch die Art und Weise, wie die Kunden mit den Autohaus-Mitarbeitern kommunizieren. Im Fall des Video Checks können die Kunden nicht nur Reparaturen genehmigen, sondern auch Feedback zu den Videos geben. Dies fördert eine bidirektionale Kommunikation, die für beide Seiten von Vorteil ist. Bunse ist stolz darauf, dass die Remscheider Niederlassung im Oktober erstmals mehr als 100 Videos in einem Monat verschickt hat, was die Akzeptanz und Nutzung des Systems weiter steigert.
Die Zukunft der Werkstätten scheint digital zu sein, und sowohl das Autohaus Bergland als auch das Autohaus Keller zeigen, wie innovative Ansätze in der Automobilbranche nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch das Kundenerlebnis revolutionieren können. Die Digitalisierung ist kein vorübergehender Trend, sondern eine Notwendigkeit, um im Wettbewerb bestehen zu können.