Neues Frauenhaus in der Eifel: Ein Lichtblick für Gewaltbetroffene!
Im Herzen der Eifel wird ein neues Frauenhaus eröffnet, das ein Lichtblick für viele Frauen und Kinder in Not darstellt. Frauenministerin Katharina Binz gab in einer Pressekonferenz bekannt, dass dieses 19. Frauenhaus in Rheinland-Pfalz noch in diesem Monat seine Türen öffnen wird. Es bietet Platz für bis zu zehn gewaltbetroffene Frauen und deren Kinder. Laut lokalo.de ist die Eröffnung ein entscheidender Schritt zur Verbesserung des Gewaltschutzes, insbesondere im ländlichen Raum, wo solche Einrichtungen oft rar sind.
„Wir wollen, dass alle von Gewalt betroffenen Frauen in Rheinland-Pfalz den Schutz und die Unterstützung erhalten, die sie benötigen“, erklärte Binz. Mit der Eröffnung des neuen Frauenhauses wird die Anzahl der Frauenhausplätze in Rheinland-Pfalz auf 131 steigen. Bis Anfang 2025 sollen sogar 140 Plätze zur Verfügung stehen, dank weiterer Bauprojekte. Dies zeigt das Engagement des Frauenministeriums, die Situation für betroffene Frauen nachhaltig zu verbessern.
Ein Gemeinschaftsprojekt für den Schutz von Frauen
Das Frauenhaus in der Eifel ist besonders bemerkenswert, da es das erste seiner Art ist, das durch die Zusammenarbeit von vier Landkreisen – Bernkastel-Wittlich, Bitburg-Prüm, Cochem-Zell und Vulkaneifelkreis – finanziert wurde. „Häusliche Gewalt ist ein großes gesellschaftliches Problem, das alle Schichten betrifft“, betonte Andreas Kruppert, Landrat des Eifelkreises Bitburg-Prüm. „Mit diesem Frauenhaus setzen wir ein Zeichen gegen Gewalt und bieten betroffenen Frauen und Kindern einen sicheren Rückzugsort.“
Julia Gieseking, Landrätin des Vulkaneifelkreises, äußerte ihre Freude über die Realisierung des Projekts, das nach jahrelangen Planungen nun endlich Gestalt annimmt. „Es ist wichtig, dass wir Frauen in unserer Region eine Zuflucht bieten können“, sagte sie. Auch Anke Beilstein, Landrätin des Kreises Cochem-Zell, hob hervor, wie dringend notwendig solche Einrichtungen sind, angesichts der steigenden Zahl von Opfern häuslicher Gewalt.
Eröffnungsfeier und Spendenaktionen
Zur Feier der Eröffnung des Frauenhauses fand am 20. Oktober 2024 eine Benefizwanderung in Ulmen statt, die von der Gleichstellungsstelle und dem Eifelverein organisiert wurde. Bei dieser Veranstaltung konnten 582 Euro gesammelt werden, um Spielsachen und Bastelmaterialien für die Kinder im Frauenhaus zu erwerben. Auch die Verbandsgemeinde Ulmen trug mit einer Spende von 100 Euro zur Unterstützung bei. Parallel dazu wurde im Landkreis Bitburg-Prüm eine ähnliche Wanderung durchgeführt, die weitere 500 Euro einbrachte, wie cochem-zell.de berichtete.
Das Frauenhaus wird am 25. November 2024, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, eröffnet. Rainer Hoffmann, Kreisgeschäftsführer des DRK Bitburg-Prüm, freut sich auf die Eröffnung und betont, dass das Frauenhaus ein wichtiger Schritt zur Unterstützung von Frauen und Kindern in Not ist. „Wir stehen für die Menschen in Not bereit und freuen uns auf diese Aufgabe“, sagte er.
Das Frauenhaus in der Eifel wird nicht nur ein sicherer Ort für Frauen und Kinder sein, sondern auch ein Raum, in dem sie Unterstützung und Beratung erhalten, um den Weg in ein selbstbestimmtes Leben zu finden. Die Verweildauer der Frauen kann von einigen Tagen bis zu über einem Jahr variieren, abhängig von ihrer individuellen Situation und den Herausforderungen, die sie bewältigen müssen.
Die Lage des Frauenhauses bleibt aus Sicherheitsgründen geheim, aber die Vorfreude auf die Eröffnung ist groß. Es wird erwartet, dass diese Einrichtung nicht nur eine wichtige Anlaufstelle für betroffene Frauen und Kinder wird, sondern auch ein Symbol für den gemeinsamen Kampf gegen Gewalt in der Gesellschaft darstellt.