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Streuobst für die Zukunft: Neudorff pflanzt Bäume zum Jubiläum!

In Hachmühlen, einem kleinen Ort, der von der Natur umgeben ist, fand kürzlich eine bemerkenswerte Pflanzaktion statt, die nicht nur die Landschaft verschönern, sondern auch einen bedeutenden Beitrag zur Biodiversität leisten soll. Stefan Markwirth, ein ehemaliger Bankdirektor, der seine Karriere für die Liebe zur Natur aufgegeben hat, und Christian Herbst vom Realverband warteten auf zahlreiche Gäste, die sich für die Aktion angemeldet hatten. Markwirth, nun Streuobstpädagoge und Obstbaumfachwart, hat sich in den letzten Jahren intensiv mit der Pflege und dem Anbau von Streuobstwiesen beschäftigt. Diese Leidenschaft hat ihn zu einem gefragten Experten gemacht, wie auch [NDZ berichtete](https://www.ndz.de/lokales/hameln-pyrmont/bad-muender/streuobstbaeume-pflanzen-wenn-nachhaltigkeit-keine-floskel-sein-soll-5XNERZTDPZGIRMGSZTUF7HR54I.html?womort=Hameln-Pyrmont).

Die Pflanzaktion war Teil eines größeren Projekts, das von der Firma Neudorff ins Leben gerufen wurde, um anlässlich ihres 170-jährigen Bestehens Obstbäume in der Region zu pflanzen. Insgesamt sollen auf 18 Flächen neue Bäume gesetzt werden, und die Mitarbeiter des Unternehmens packten tatkräftig mit an. Markwirth hatte sich um eine Fläche im Mathildental beworben, die nun ausgewählt wurde. „Die Obstbäume stehen für unsere Tradition und unsere Verantwortung, die Umwelt nachhaltig zu erhalten“, erklärte Richard von Herman, Geschäftsführer von Neudorff, während der Projektvorstellung. „Wir möchten einen positiven Beitrag zur Biodiversität in der Region leisten und unsere Liebe zur Natur an die kommenden Generationen weitergeben“, fügte er hinzu.

Ein langfristiges Engagement für die Natur

Die Pflanzung der Bäume ist jedoch nur der erste Schritt. Neudorff hat sich verpflichtet, in den kommenden zehn Jahren auch für die Pflege der Bäume zu sorgen, was für den langfristigen Erfolg entscheidend ist. „Wir kommen nicht nur zum Pflanzen, machen ein Foto und gehen wieder, sondern wir gehen ein langfristiges Engagement damit ein“, betonte von Herman. Diese Aussage unterstreicht das ernsthafte Bestreben des Unternehmens, Nachhaltigkeit nicht nur als Schlagwort zu verwenden, sondern aktiv zu leben.

Markwirth wählte in Abstimmung mit dem Realverband einen geeigneten Standort für die neuen Bäume. „Und würde morgen die Welt untergehen, würde ich heute trotzdem einen Obstbaum pflanzen“, zitierte er Martin Luther und betonte die Wichtigkeit, auch in schwierigen Zeiten an der Natur festzuhalten. Der Standort, ein breiter Randstreifen zwischen zwei Äckern, wurde sorgfältig ausgewählt, um den Bäumen die besten Wachstumsbedingungen zu bieten.

Praktische Tipps für die Pflanzung

Die Neudorff-Mitarbeiter wurden in Gruppen aufgeteilt und begannen mit der Vorbereitung der Pflanzflächen. Markwirth gab präzise Anweisungen: „80 mal 80 breit, 40 tief“, lauteten die Vorgaben für die Pflanzlöcher. Dabei war es wichtig, die Ausrichtung der Bäume zu beachten, um sicherzustellen, dass sie auch in Zukunft gut gedeihen können. „Nachher kriegt der Baum dann noch einen Schnitt – und wir werden heute festlegen, welche Leitäste neben dem Stamm die nächsten hundert Jahre mit diesem Baum wachsen sollen“, erklärte er.

Unter den gepflanzten Bäumen befinden sich alte Sorten wie der „Königliche Kurzstiel“ und die Birne „Gute Luise von Avranches“, die beide eine lange Tradition haben. Die Mitarbeiter waren mit Begeisterung bei der Sache, und Markwirth ging von Gruppe zu Gruppe, um Tipps zu geben und die richtige Technik zu erläutern. „Es ist wichtig, die Stämme zu weißen und einen Fegeschutz anzubringen, um Wildschäden zu vermeiden“, fügte er hinzu.

Gemeinsame Verantwortung für die Umwelt

Die Vorsitzende des Streuobstwiesen-Bündnisses Niedersachsen, Sabine Washof, zeigte sich erfreut über die Zusammenarbeit mit Neudorff. „Zusammen mit den Mitgliedern des Vereins und der Firma Neudorff können Lücken geschlossen werden und weitere Trittsteinbiotope entstehen“, sagte sie. Diese Initiative ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Unternehmen und lokale Gemeinschaften zusammenarbeiten können, um die Umwelt zu schützen und zu fördern, wie auch [NDZ berichtete](https://www.ndz.de/lokales/hameln-pyrmont/bad-muender/streuobstbaeume-pflanzen-wenn-nachhaltigkeit-keine-floskel-sein-soll-5XNERZTDPZGIRMGSZTUF7HR54I.html?womort=Hameln-Pyrmont).

Insgesamt zeigt diese Pflanzaktion, dass Nachhaltigkeit mehr ist als nur ein Schlagwort. Es ist ein langfristiges Engagement, das sowohl von Unternehmen als auch von Einzelpersonen gefordert wird, um eine bessere Zukunft für kommende Generationen zu schaffen.

NAG Redaktion

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