Nachbarn fliehen! Chaos an Hamburgs Flüchtlingsunterkunft eskaliert
Es brodelt in Hamburgs City Nord! Seit der Eröffnung einer großen Flüchtlingsunterkunft geraten die Nerven der Anwohner buchstäblich an die Grenzen. Müllberge, laute Partys bis in die Morgenstunden und sogar fragwürdige Funde von Drogen auf dem Spielplatz lassen die Stimmung kippen. Von Zusammenleben kann hier keine Rede mehr sein – Frust und Ärger sind in der Nachbarschaft mittlerweile an der Tagesordnung. Laut einem jüngsten Bericht der FOCUS Online fühlen sich viele Anwohner in ihrem Viertel schlichtweg nicht mehr wohl.
Seit der Eröffnung im Februar 2023, beherbergt die ehemalige Postbank-Zentrale am Überseering eine große Anzahl Geflüchteter, hauptsächlich aus der Ukraine, aber auch aus Vietnam und Nordafrika. Die über 1400 Bewohner der Unterkunft sind häufig im Mittelpunkt von Beschwerden rund um Lärmbelästigung und Verschmutzung. Vor allem die Errichtung von 14 neuen Mülleimern und die Hilfe durch das Deutsche Rote Kreuz (DRK) konnten bisher nicht alle Probleme lösen, was die Anwohner immens belastet. Viele berichten von nächtlichen Ruhestörungen und der Polizei, die regelmäßig gerufen werden muss.
Lang ersehnte Maßnahmen mit wenig Wirkung
Um die Lage in den Griff zu bekommen, hat die Behörde einen Sicherheitsdienst installiert, der 24 Stunden am Tag im Einsatz ist. Auch Hinweisschilder in deutscher, englischer und ukrainischer Sprache sollen für mehr Ordnung sorgen. Dennoch, so berichten Bewohner wie Fabian Leichnitz, hat sich bisher wenig gebessert. Das Betreten des Spielplatzes werde weiterhin ignoriert, und der tägliche Kampf mit den Missständen fortgesetzt.
Speziell in den benachbarten Einrichtungen schütteln einige den Kopf. Eine Sprecherin eines nahegelegenen Penny-Marktes bestätigt, dass es keine nennenswerten Vorfälle gibt – doch das mache die Lage für die verunsicherten Anwohner nicht besser.
Auf der Suche nach Lösungen und einem Ausweg
Diese unerträgliche Situation führt dazu, dass immer mehr Anwohner den Supermarkt meiden und nach neuen Wohnmöglichkeiten suchen. Die Unterkunft soll noch bis mindestens Silvester 2026 bestehen bleiben, und so bleibt die Unsicherheit bestehen, ob sich die Lage wirklich verbessern kann. Die Sozialbehörde gibt sich Mühe, mit Angeboten zu Bildung und Freizeitaktivitäten ein besseres Miteinander zu schaffen, doch der Weg scheint weit.
Letztendlich bleibt den betroffenen Anwohnern nichts anderes übrig, als auf baldige Lösungen zu hoffen – oder ihnen bleibt der letzte Ausweg, der Umzug in ein neues, ruhigeres Quartier. Unterstützung, wie sowohl FOCUS Online als auch Hamburger Morgenpost berichten, sei bei den Behörden jederzeit vorgesehen, jedoch fühlen sich viele Nachbarn davon noch nicht ausreichend getragen.