Wiesbaden

Fantasie pur: Staatstheater Wiesbaden begeistert mit neuem Fantasio!

Im Staatstheater Wiesbaden erlebte das Publikum eine aufregende Neuinterpretation von Jacques Offenbachs Werk, die nicht nur die Sinne ansprach, sondern auch die Fantasie beflügelte. Die Regisseurin Anna Weber hat das Stück mit frischem Elan überarbeitet, indem sie die Handlung, den Text und sogar die Rollen neu gestaltete. Besonders bemerkenswert ist die Umwandlung der Titelfigur Fantasio, die nun nicht mehr nur als Hosenrolle, sondern als sichtbare Frauenrolle auftritt. Diese mutige Entscheidung sorgte für gemischte Reaktionen im Publikum, doch die Musik bleibt dem unverwechselbaren Stil Offenbachs treu, wie [hr2.de](https://www.hr2.de/podcasts/-hr2-fruehkritik-fantasioa-land-jacques-offenbach-mal-ganz-anders-in-wiesbaden,audio-100778.html?womort=Wiesbaden) berichtete.

Die Inszenierung ist ein wahres Farbenfeuerwerk, das mit märchenhaften Kostümen von Laura Kirst und einer lebhaften Bühnenpräsenz begeistert. Ein rosa Pferd, schräge Frisuren und schwebende Tänzerinnen schaffen eine Atmosphäre, die an ein Kindertheater erinnert. Das Publikum wurde mit Tanz und einer Prise Slapstick unterhalten, und das alles kulminierte in einem Happy End, das die Themen Theater, Narrenfreiheit und Fantasie feiert. Besonders hervorzuheben sind die Darbietungen von Camille Sherman als Fantasio und Josefine Mindus als There, die mit ihren klaren, flexiblen und warmen Koloraturen das Publikum in ihren Bann zogen. Der Chor des Jungen Staatsmusicals, unter der hervorragenden Choreographie von Paulina Alpen, trug ebenfalls zur positiven Gesamtbewertung der Aufführung bei.

Ein Fest der Fantasie

Die Premiere wurde am 12. November 2024 gefeiert, und die Reaktionen des Publikums waren durchweg positiv. Die Kombination aus klassischer Musik und modernen Elementen hat die Zuschauer begeistert und sie in eine Welt voller Farben und Kreativität entführt. Die Inszenierung zeigt, wie Offenbachs Musik auch in einem neuen Kontext strahlen kann, ohne ihren ursprünglichen Charme zu verlieren. Die Aufführung war nicht nur ein Genuss für die Ohren, sondern auch ein visuelles Spektakel, das die Zuschauer in seinen Bann zog.

Die Entscheidung, Fantasio als Frauenrolle zu inszenieren, ist ein mutiger Schritt, der die Diskussion über Geschlechterrollen im Theater anregt. Es zeigt, dass die Kunstform Theater nicht nur unterhalten, sondern auch herausfordern kann. Die Regisseurin Anna Weber hat mit dieser Inszenierung ein Zeichen gesetzt und das Publikum dazu eingeladen, über die traditionellen Grenzen hinauszudenken.

Ein gelungener Abend im Staatstheater

Die Aufführung wurde als Gesamtpaket sehr gut aufgenommen, und die Zuschauer verließen das Theater mit einem Lächeln auf den Lippen. Die Kombination aus talentierten Solisten, einem engagierten Chor und einer kreativen Inszenierung hat das Staatstheater Wiesbaden zu einem Ort gemacht, an dem Fantasie und Realität auf wunderbare Weise verschmelzen. Wie [hr2.de](https://www.hr2.de/podcasts/-hr2-fruehkritik-fantasioa-land-jacques-offenbach-mal-ganz-anders-in-wiesbaden,audio-100778.html?womort=Wiesbaden) berichtete, war die Aufführung ein voller Erfolg und wird sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben.

NAG Redaktion

Mit einem beeindruckenden Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, sind unsere Redakteure und Journalisten ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft. Als langjährige Experten im jeweiligen Fachgebiet bringen sie sowohl lokale als auch nationale Perspektiven in die Artikel ein. Unterstützt werden sie ausserdem durch unsere KI-Systeme.