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Trump und Kennedy: Kommt das Ende des Fluorids im Trinkwasser?

In den USA könnte sich die Zukunft des Trinkwassers drastisch verändern! Donald Trump, der ehemalige Präsident, hat angedeutet, dass er bereit ist, die jahrzehntelange Praxis der Fluoridierung von Leitungswasser zu überdenken. Dies geschieht im Kontext seiner möglichen Zusammenarbeit mit Robert F. Kennedy Jr., einem bekannten Impfgegner, der in einer zukünftigen Trump-Regierung eine Schlüsselrolle in der Gesundheitspolitik übernehmen könnte. Kennedy hat bereits versprochen, sich für die Entfernung von Fluorid aus dem Trinkwasser einzusetzen, was Trump als „in Ordnung“ bezeichnete, als er nach Kennedys Plan gefragt wurde, wie Merkur berichtete.

Die Fluoridierung des Wassers, die seit den 1940er Jahren in den USA praktiziert wird, gilt als eine der größten Errungenschaften der öffentlichen Gesundheit. Sie hat dazu beigetragen, die Zahngesundheit der Bevölkerung erheblich zu verbessern. Doch die jüngsten Äußerungen von Trump und Kennedy haben Experten alarmiert. Sie befürchten, dass eine solche Entscheidung nicht nur die Gesundheit der Amerikaner gefährden könnte, sondern auch eine Rückkehr zu überholten und potenziell schädlichen Gesundheitspraktiken bedeuten würde.

Fluorid: Ein umstrittenes Mineral

Fluorid ist ein natürlich vorkommendes Mineral, das in vielen Lebensmitteln und im Wasser enthalten ist. Es wurde erstmals 1945 in Grand Rapids, Michigan, dem Trinkwasser zugesetzt, um Karies zu reduzieren. Laut den Centers for Disease Control and Prevention (CDC) sind mehr als 200 Millionen Amerikaner an fluorierte Wassersysteme angeschlossen. Die Vorteile sind unbestritten: Fluorid stärkt die Zähne und hilft, Karies zu verhindern. Doch Kennedy und seine Anhänger argumentieren, dass Fluorid gesundheitliche Risiken birgt, darunter neurologische Entwicklungsstörungen und Knochenbrüche.

Die CDC hat seit 2015 die empfohlene Menge an Fluorid im Trinkwasser gesenkt, da andere Quellen wie Zahnpasta und Mundspülungen ebenfalls Fluorid enthalten. Dennoch bleibt die Frage, ob die Fluoridierung des Wassers weiterhin notwendig ist. Einige Studien, wie die von der University of Southern California, haben Bedenken geäußert, dass Fluorid während der Schwangerschaft schädliche Auswirkungen auf die Entwicklung des Gehirns von Kindern haben könnte. Diese Bedenken wurden jedoch von vielen Experten als unbegründet zurückgewiesen.

Die politische Dimension

Die politischen Implikationen dieser Diskussion sind enorm. Trump und Kennedy könnten mit ihren unkonventionellen Ansichten über Fluorid versuchen, Wähler zu mobilisieren, die skeptisch gegenüber der etablierten Gesundheitswissenschaft sind. Meinungsforscher deuten darauf hin, dass diese Strategie darauf abzielt, systemkritische Wähler zu gewinnen, insbesondere in einer engen Wahl gegen Kamala Harris. Trump hat angekündigt, Kennedy in Gesundheitsfragen „freien Lauf“ zu lassen, was die Besorgnis über die zukünftige Gesundheitspolitik in den USA weiter verstärkt.

Die American Dental Association hat jedoch klargestellt, dass es weiterhin „klare und überzeugende“ Beweise für die Vorteile der Fluoridierung gibt. Trotz der politischen Debatte bleibt die wissenschaftliche Gemeinschaft weitgehend hinter der Praxis der Fluoridierung, da sie als sicher und wirksam gilt, um die Zahngesundheit zu fördern.

Die Diskussion um Fluorid im Trinkwasser ist nicht nur eine Frage der Gesundheit, sondern auch ein Spiegelbild der aktuellen politischen Landschaft in den USA. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, ob sich diese kontroverse Praxis tatsächlich ändern wird und welche Auswirkungen dies auf die öffentliche Gesundheit haben könnte, wie The Washington Post berichtet.

NAG Redaktion

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