Alnatura sagt Hürth ab: Enttäuschung über gescheiterten Bio-Supermarkt!
In Hürth ist die Hoffnung auf einen neuen Bio-Supermarkt in Efferen jäh zerplatzt! Die beliebte Bio-Supermarktkette Alnatura hat entschieden, kein Geschäft in der Stadt zu eröffnen. Diese Nachricht kam wie ein Schlag ins Gesicht für die Kommunalpolitiker, die jahrelang an einem Bebauungsplan für das Projekt gearbeitet hatten. Laut einer Sprecherin von Alnatura, Constanze Klengel, liegt die Absage an Hürth an einer grundlegenden strategischen Entscheidung des Unternehmens. „Wir konzentrieren uns auf die Standorte im Kölner Stadtgebiet“, erklärte Klengel, während sie auf die kürzliche Eröffnung eines neuen Alnatura-Marktes in Köln hinwies, wie Kölner Stadt-Anzeiger berichtete.
Die Enttäuschung über die Entscheidung ist groß. Der Planungsausschuss hatte viel Zeit und Mühe investiert, um die Ansiedlung des Bio-Supermarkts an der Kaulardstraße zu ermöglichen. Bereits im Herbst 2019 wurde der Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan 213 gefasst, der einen dreigeschossigen Neubau mit einem Ladenlokal im Erdgeschoss vorsah. Der alte Netto-Markt sollte dafür abgerissen werden. Doch nun bleibt der Standort leer, und die Hoffnung auf einen Bio-Laden in der Region schwindet.
Politische Reaktionen und Enttäuschung
Die Reaktionen aus der Politik sind eindeutig: „Wir haben alles versucht, um dem Investor entgegenzukommen“, sagt Hendrik Fuchs, der Fraktionschef der Grünen. Er sieht einen großen Bedarf für einen Bio-Supermarkt in Hürth und ist enttäuscht, dass das Projekt nicht zustande kommt. Besonders bitter ist, dass Fuchs von der Absage über eine Anzeige auf einem Immobilienportal erfahren hat, in der nach einem neuen Mieter für das Ladenlokal gesucht wurde.
Herbert Verbrüggen, der Vorsitzende des Planungsausschusses, äußert sich ähnlich: „Wir haben extra einen Bebauungsplan erstellt, um Alnatura zu ermöglichen, hier zu eröffnen.“ Auch er ist verärgert über die Entwicklung und betont, dass Hürth einen Bio-Laden verdient hätte. Ortsvorsteher Thomas Blank (CDU) schließt sich der Enttäuschung an und sagt: „Ganz Efferen hat sich auf einen Bio-Laden gefreut.“
Die Zukunft des Standorts bleibt ungewiss
Die Situation ist für die Anwohner und die Politik in Hürth frustrierend. Michael Kleofasz, der SPD-Sprecher im Planungsausschuss, fordert die Wirtschaftsförderung auf, sich um eine Alternative zu kümmern. „Efferen braucht einen Bio-Supermarkt“, so Kleofasz. Die leeren Regale in der Einkaufsmeile sind nicht nur ein Verlust für die Verbraucher, sondern auch ein Zeichen für die Herausforderungen, die die Stadt bei der Ansiedlung neuer Geschäfte hat.
Die Entscheidung von Alnatura ist nicht nur eine Absage für das Projekt, sondern auch ein Rückschlag für die Bemühungen um eine nachhaltige und gesunde Ernährung in Hürth. Die Bürger sind enttäuscht, und die Frage bleibt: Was wird aus dem Standort? Die Hoffnung auf eine positive Wende bleibt, doch die Zukunft ist ungewiss.