Euskirchen

Mozarts Requiem: Ein bewegendes Konzert in Euskirchen begeistert!

In Euskirchen erlebten die Besucher der Herz-Jesu-Kirche ein unvergessliches musikalisches Ereignis, das die Herzen berührte und die Seele zum Schwingen brachte. Das Requiem von Wolfgang Amadeus Mozart, ein Meisterwerk, das seit seiner Entstehung im Jahr 1791 die Musikwissenschaft und die Zuhörer in seinen Bann zieht, wurde in einem eindrucksvollen Rahmen aufgeführt. Wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtete, entschied sich der Regionalkantor Manfred Sistig, das Requiem in einen emotionalen Kontext zu betten, der sich um das Thema Tod drehte und verschiedene andere Werke Mozarts sowie passende Texte umfasste.

Die Bühne war mit talentierten Sängerinnen und Sängern der Cappella vocale der Stadtpfarrei St. Martin sowie Instrumentalisten der Düsseldorfer Symphoniker und des Gürzenich-Orchesters Köln gefüllt. Solisten wie Elisabeth Menke (Sopran), Rena Kleifeld (Alt), You Zuo (Tenor) und Michael Momot (Bass) trugen zur ergreifenden Darbietung bei. Vor dem Konzert sprach Pfarrer Tobias Hopmann bewegende Worte über die Vergänglichkeit des Lebens und gedachte der Verstorbenen, deren Lebensstrang oft viel zu früh abgerissen wurde.

Einfühlsame Aufführung unter Manfred Sistigs Leitung

Die Aufführung, die unter der einfühlsamen Leitung von Manfred Sistig stattfand, erweckte Mozarts letztes Werk zu neuem Leben. Die Schwermut und die tiefen Emotionen, die in der Musik mitschwingen, wurden meisterhaft eingefangen. Die Zuhörer wurden von der Dunkelheit und Verzweiflung, die in Mozarts Kompositionen oft präsent sind, ergriffen. Wie die Rundschau berichtete, erzeugte das exzellente Orchester einen festlichen Glanz, während der versierte Chor mit kraftvollem Ausdruck die Erhabenheit der Musik unterstrich.

Ein besonderer Moment war die Rezitation von Briefen, die Mozart an seinen Vater Leopold schrieb, vorgetragen von Gunild Lohmann-Sistig. Diese persönlichen Einblicke in Mozarts Auseinandersetzung mit dem Tod berührten das Publikum tief und verliehen der Aufführung eine authentische Note. Die Auswahl der Solisten war ein weiterer Höhepunkt, denn alle vier Sängerinnen und Sänger harmonierten perfekt und beeindruckten mit ihrer Hingabe und Demut.

Ein unvergessliches Erlebnis für das Publikum

Die Akustik der Kirche stellte eine Herausforderung dar, doch dank der sorgfältigen Arbeit aller Beteiligten blieb die Musik klar und strukturiert. Ein besonders eindrucksvoller Moment war, als Manfred Sistig das Lacrimosa abrupt abbrach, was bei den Zuhörern für Gänsehaut sorgte. Diese künstlerische Entscheidung verdeutlichte das Echo, das jeder Mensch hinterlässt, wenn er aus dem Leben gerissen wird.

Zum Abschluss des Konzerts erklangen drei Glockenschläge, die den Verstorbenen, die oft in jungen Jahren durch Kriege, Katastrophen oder Krankheiten starben, gewidmet waren. Doch der Abend endete nicht in Trauer. Mit dem Ave Verum, einem der bekanntesten Vokalwerke von Mozart, wurde den Konzertbesuchern ein Lichtblick und Trost geschenkt. Das Konzert war dank der Unterstützung der Lotte-Josten-Stiftung kostenfrei, und es wurden Spenden für die Organisation „Casa Hogar“ gesammelt, die sich für die Bildung und Sicherheit von Mädchen in Kolumbien einsetzt.

Insgesamt war das Requiem in der Herz-Jesu-Kirche ein bewegendes Erlebnis, das die Zuhörer nicht nur musikalisch, sondern auch emotional berührte und lange in Erinnerung bleiben wird.

NAG Redaktion

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