Oberbergischer Kreis

Stücker kündigt erneute Kandidatur trotz 3,4 Millionen Euro Defizit an

In Wiehl brodelt es: Bürgermeister Ulrich Stücker hat in seiner Haushaltsrede eine bombastische Ankündigung gemacht! Er will sich erneut den Herausforderungen stellen und für eine dritte Amtszeit kandidieren. Doch die Lage ist angespannt, denn die Stadt sieht sich einem gewaltigen Defizit von über 3,4 Millionen Euro im Jahr 2025 gegenüber. Trotz dieser düsteren Aussichten glaubt Stücker an eine „gute Ausgangssituation Wiehls in unsicheren Zeiten“, wie [oberberg-aktuell.de](https://www.oberberg-aktuell.de/politik/st–cker-m–chte-sich-finanziellem-spagat-stellen—–und-b–rgermeister-bleiben-a-108496?womort=Oberbergischer%20Kreis) berichtet.

Die Herausforderungen sind vielfältig und reichen von der Corona-Pandemie über Klimawandel bis hin zu geopolitischen Krisen. Stücker betont, dass die Menschen „maximal verunsichert“ sind und es an der Zeit sei, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Er fordert mehr Unterstützung für das Ehrenamt, das für alle gesellschaftlichen Themen von Bedeutung ist. Seit 2022 wurden bereits 14 Millionen Euro in die Infrastruktur investiert, um das Ehrenamt zu fördern.

Finanzielle Herausforderungen und Investitionen

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Die Stadt Wiehl plant für 2025 mit Erträgen von 80,2 Millionen Euro, während die Aufwendungen bei 83,6 Millionen Euro liegen. Dies führt zu einem alarmierenden Defizit, das die Stadtverwaltung vor große Herausforderungen stellt. Stücker ist sich der finanziellen Schwierigkeiten bewusst und fordert eine solide Finanzausstattung von Bund und Land. „Alle Handlungsfelder bedingen sich gegenseitig“, erklärt er und betont die Notwendigkeit, Einnahmen zu generieren und gleichzeitig Ausgaben zu reduzieren.

Die Stadt hat bereits Maßnahmen ergriffen, um die finanzielle Situation zu verbessern. So sollen 1,6 Millionen Euro in die kommunale Wärmeplanung und energetische Sanierungen fließen. Auch die Schulen stehen im Fokus: Über vier Millionen Euro sind für die Umstrukturierung des Grundschulstandorts Marienhagen und die Planung eines neuen Gymnasiums vorgesehen. Zudem sollen 4,5 Millionen Euro in Straßen und Brücken investiert werden, um die Infrastruktur zu stärken.

Gesellschaftlicher Zusammenhalt und Integration

Stücker spricht sich für eine vielfältige Gesellschaft aus und sieht in der Integration von Flüchtlingen eine Chance für die Stadt. „Eine vielfältige Gesellschaft ist eine gute Gesellschaft“, sagt er und betont, dass Konflikte ernst genommen werden müssen. Die dezentrale Unterbringung von Flüchtlingen habe bisher gut funktioniert, und Stücker ist überzeugt, dass ohne qualifizierte Zuwanderung der Wohlstand nicht aufrechterhalten werden kann.

Die Wiehler SPD hat bereits ihre Unterstützung für Stückers erneute Kandidatur angekündigt. „Wir sind überzeugt, dass Bürgermeister Stücker mit seiner Erfahrung die richtige Wahl für die Zukunft Wiehls ist“, heißt es in einer Mitteilung. Trotz der Herausforderungen, die vor ihm liegen, bleibt Stücker optimistisch und setzt auf die Zusammenarbeit mit seinem Team.

Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um die finanziellen und gesellschaftlichen Herausforderungen zu meistern. Stücker ist bereit, sich diesen Herausforderungen zu stellen und hat das Ziel, Wiehl in eine positive Zukunft zu führen, auch wenn der Weg dorthin steinig ist. Die Bürger können gespannt sein, wie sich die Situation entwickeln wird und ob Stücker die Wähler von seiner Vision überzeugen kann.

NAG Redaktion

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