Gelsenkirchen

Grüne wehren sich gegen Hundesteuererhöhung in Gelsenkirchen!

In Gelsenkirchen brodelt es! Die Stadtverwaltung plant eine drastische Erhöhung der Hundesteuer, und die Wellen schlagen hoch. Ab 2025 sollen Halter von zwei oder mehr Hunden tief in die Tasche greifen müssen. Die Grünen im Stadtrat haben bereits ihre Ablehnung gegen diesen Vorstoß angekündigt. Laut einem Bericht von WAZ wird die Steuer für Hundehalter mit zwei Vierbeinern von 147 Euro auf 189 Euro pro Tier steigen. Wer sogar drei Hunde hält, muss mit einer Erhöhung von 168 Euro auf 231 Euro rechnen.

Die geplanten Änderungen betreffen nicht nur die Anzahl der Hunde, sondern auch die sogenannten „Listenhunde“, die als gefährlich gelten. Für einen solchen Hund sollen die Halter künftig 627 Euro zahlen, während es für zwei Hunde 885 Euro und für drei oder mehr sogar 1017 Euro kosten wird. Adrianna Gorczyk, die Fraktionsvorsitzende der Grünen, bezeichnete die Erhöhung als „nicht verhältnismäßig“. Sie argumentiert, dass die Mehreinnahmen von etwa 100.000 Euro im Jahr im Vergleich zu einem städtischen Haushalt von 1,5 Milliarden Euro kaum ins Gewicht fallen. Für die betroffenen Tierhalter hingegen sei die Erhöhung sehr spürbar, besonders in Zeiten steigender Lebenshaltungskosten.

Proteste der Grünen

Die Grünen setzen sich vehement für die Beibehaltung der aktuellen Hundesteuersätze ein. Sie planen, einen Änderungsantrag einzubringen, um die Steuer stabil zu halten, insbesondere für Hunde, die aus Tierheimen adoptiert wurden. „Das ist eine Frage der sozialen Gerechtigkeit“, betont Gorczyk. Die Fraktion befürchtet, dass die Erhöhung noch mehr Menschen dazu treiben könnte, ihre Haustiere abzugeben, was die ohnehin schon überfüllten Tierheime weiter belasten würde.

Die Stadt Gelsenkirchen begründet die Erhöhung mit der Tatsache, dass ein Hund oft als „Familienmitglied“ betrachtet wird und viele Menschen sich aus Einsamkeit einen Hund zulegen. Dennoch stellt sich die Frage, ob die finanziellen Belastungen für Tierhalter in der aktuellen wirtschaftlichen Lage wirklich gerechtfertigt sind. WDR berichtet, dass die Stadtverwaltung die Erhöhung als notwendig erachtet, um die städtischen Finanzen zu stabilisieren.

Die Diskussion um die Hundesteuer in Gelsenkirchen zeigt, wie wichtig das Thema für viele Bürger ist. Die Grünen fordern nicht nur eine Rücknahme der Erhöhung, sondern auch eine Überprüfung der gesamten Hundesteuerpolitik. In einer Zeit, in der viele Menschen mit finanziellen Herausforderungen kämpfen, könnte diese Steuererhöhung das letzte Quäntchen sein, das das Fass zum Überlaufen bringt.

Die nächsten Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, ob die Stadtverwaltung ihre Pläne durchsetzen kann oder ob der Widerstand der Grünen und der betroffenen Bürger Gehör findet. Eines ist sicher: Die Diskussion über die Hundesteuer in Gelsenkirchen wird noch lange nicht verstummen.

NAG Redaktion

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