Verkehrsidioten im Kreis Mettmann: Unfallfluchten nehmen zu!
Mettmann (ots)
Die letzten Tage waren geprägt von einer besorgniserregenden Serie von Verkehrsunfallfluchten im Kreis Mettmann, die die Polizei alarmiert. In insgesamt mehreren Städten kam es zu Vorfällen, in denen Unbekannte nach Kollisionen einfach das Weite suchten. Besonders auffällig ist, dass zahlreiche Geschädigte zurückgelassen wurden, ohne dass die Verursacher Verantwortung übernahmen.
Am Montag, dem 11. November 2024, ereigneten sich gleich mehrere solcher Vorfälle. So touchierte ein unbekannter Autofahrer auf der Landstraße in Haan, ganz in der Nähe der Auffahrt „Haan-Ost“ zur A 46, einen Lkw während eines Überholmanövers. Der Schaden wird auf ungefähr 2.000 Euro geschätzt. Trotz der Zeitangabe gegen 15 Uhr blieb der Verursacher anonym und floh vom Unfallort. Die Polizei appelliert an die Öffentlichkeit, Hinweise unter 02129 9328-6480 zu melden, wie bereits von [Polizei Mettmann](https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/43777/5908050) berichtet.
Schäden in Erkrath und Hilden
Ein weiterer Vorfall ereignete sich am gleichen Tag in Erkrath, wo ein unbekanntes Fahrzeug einen Parkschaden an einem blauen VW Golf verursachte. Der Geschädigte hatte seinen Wagen, unversehrt mit Düsseldorfer Kennzeichen, auf dem Parkplatz des Bahnhofs Hochdahl/Millrath abgestellt und fand bei seiner Rückkehr frische Kratzer an der Frontstoßstange vor. Das Fehlen von Informationen über den Verursacher lässt hoffen, dass jemand helfen kann, den Täter zu finden. Ähnlich erging es einer Halterin in Hilden, deren gelber VW Tiguan an der Benrather Straße zwischen 17:50 Uhr und 18:10 Uhr beschädigt wurde. Auch hier blieben die Angaben zum Unfallverursacher unklar, sodass sich die Schadenshöhe auf etwa 1.000 Euro beläuft.
Am Montag abends, als sich die Dunkelheit über Monheim am Rhein legte, wurde ein schwarzer Opel Insignia ebenfalls Opfer einer Verkehrsunfallflucht. Das arme Auto wurde zwischen 19 Uhr und den Morgenstunden des folgenden Tages beschädigt. Der Fahrer hinterließ dabei einen Schaden von 800 Euro an der linken Seite des Fahrzeugs.
Rückblick auf frühere Vorfälle
Doch das ist nicht alles. Bereits am 8. November 2024, also nur wenige Tage zuvor, meldete die Polizei einen weiteren Vorfall in Hilden. Hier wurde ein blauer BMW 120i mit einem vierstelligen Sachschaden beschädigt. Der BMW, abgestellt auf einem Parkstreifen der Heerstraße, war offenbar während des Ein- oder Ausparkens von einem anderen Fahrzeug touchiert worden. Doch auch in diesem Fall machte sich der Verursacher schnell aus dem Staub, ganz ohne sich um den entstandenen Schaden zu kümmern, was die Ermittlungen erheblich erschwert, wie von [Ad-hoc-News](https://www.ad-hoc-news.de/polizeimeldungen/verkehrsunfallfluchten-aus-dem-kreisgebiet-hilden-2411044/66095128) berichtet.
Die Polizei betont, dass solche Unfallfluchten keine Kavaliersdelikte sind, sondern ernstzunehmende Straftaten. Sie bittet die Bürger, Verkehrsunfallfluchten unverzüglich bei der nächsten Polizeidienststelle zu melden. Insbesondere sollte man das Fahrzeug, wenn möglich, unverändert abstellen und alles versuchen, um Spuren des Unfalls festzuhalten. Denn selbst kleinere Teile wie Lacksplitter oder Glasscherben können für die Ermittlungen von großer Bedeutung sein.
Zusammenfassend bleibt festzustellen, dass die Ereignisse im Kreis Mettmann die Herzen der Autofahrer schwer belasten. Die Ungewissheit, die durch solche Vorfälle entsteht, ist enorm. Die Polizei setzt auf die Mithilfe der Gesellschaft, um jene skrupellosen Fahrer ausfindig zu machen, die sich einfach aus der Verantwortung stehlen.