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Mettmann setzt Zeichen gegen Femizide: Mahnwache und Aktionen starten!

Im Kreis Mettmann wird ein eindringliches Zeichen gegen Gewalt an Frauen gesetzt! Vom 25. November bis zum 10. Dezember finden die Gewaltschutzwochen statt, die weltweit zur Sensibilisierung und Aufklärung über Femizide beitragen. Laut Supertipp wurden im vergangenen Jahr in Deutschland 155 Frauen von ihren Partnern oder Ex-Partnern getötet. Dies ist ein erschreckendes Zeichen für die Dringlichkeit dieser Initiative.

Die Eröffnungszeremonie findet am 25. November mit einer Mahnwache vor dem Kreishaus in Mettmann statt. Dort werden 155 orange beleuchtete Stühle aufgestellt, um an die Opfer zu erinnern. Landrat Thomas Hendele und Bürgermeisterin Sandra Pietschmann werden gemeinsam mit Vertretern der Polizei und des Sozialdienstes katholischer Frauen sprechen und die Realität der Gewalt gegen Frauen thematisieren. „Jede Frau, die von Gewalt betroffen ist, braucht einen Rechtsanspruch auf Hilfe“, betont Jana Lihl, die Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Mettmann.

Vielfältige Aktionen zur Aufklärung

Die Gewaltschutzwochen bieten in jeder der zehn Städte im Kreis Mettmann Veranstaltungen an, um das Bewusstsein für Gewalt gegen Frauen zu schärfen. In Hilden wird beispielsweise eine Plakataktion mit 25 ausdrucksstarken Motiven durchgeführt, die den Opfern eine Stimme geben. Diese Plakate werden entlang der Itter für 14 Tage sichtbar sein und sollen auf Hilfsangebote hinweisen.

Ein weiteres Highlight ist die Brötchentütenaktion „Gewalt kommt nicht in die Tüte“, die seit 2011 im gesamten Kreis Mettmann durchgeführt wird. In diesem Jahr werden 125.000 Tüten in Bäckereien, Schulen und anderen Einrichtungen verteilt. Diese Tüten enthalten wichtige Telefonnummern und Informationen zu Beratungsstellen, um betroffenen Frauen schnell Hilfe anzubieten.

Ein starkes Zeichen der Solidarität

Am 25. November werden vor den Rathäusern und der Kreisverwaltung Gewaltschutzfahnen gehisst, um Solidarität mit den Opfern zu zeigen. Die Gleichstellungsbeauftragten verteilen zudem Informationsplakate über lokale Hilfsangebote in allen zehn Städten. Diese Aktionen sind nicht nur wichtig, um auf die Problematik aufmerksam zu machen, sondern auch, um den betroffenen Frauen zu zeigen, dass sie nicht allein sind.

Die Kreispolizeibehörde meldet monatlich rund 100 Gewalttaten gegen Frauen. Andrea Fikenscher vom SKFM Mettmann hebt hervor, wie wichtig es ist, Frauen frühzeitig und niedrigschwellig zu beraten. Oft finden Frauen in diesen Beratungen zum ersten Mal Worte für das, was ihnen widerfahren ist. Diese Unterstützung ist entscheidend, um den Kreislauf der Gewalt zu durchbrechen.

Die Gewaltschutzwochen im Kreis Mettmann sind ein eindringlicher Aufruf zur Veränderung und ein starkes Zeichen gegen die Gewalt, die Frauen täglich erleben. Die vielfältigen Aktionen und das Engagement der lokalen Behörden und Organisationen zeigen, dass die Gesellschaft bereit ist, sich für die Rechte und den Schutz von Frauen einzusetzen. Gemeinsam können wir ein Bewusstsein schaffen und die Stimme der Opfer stärken, wie auch Supertipp berichtet.

NAG Redaktion

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