In Herford brodelt es: Die Landwirte der Region haben sich zusammengetan, um gegen die geplante neue ICE-Trasse zwischen Bielefeld und Hannover zu protestieren. Der landwirtschaftliche Bezirksverband Ostwestfalen-Lippe hat die Bauern zu einer großen Demonstration vor dem Museum Marta aufgerufen. Laut WDR rechnen die Organisatoren mit mindestens 50 Traktoren und mehreren hundert weiteren Teilnehmern, die sich vor allem aus den Kreisen Herford, Lippe und Bielefeld versammeln werden.
Die Landwirte sind in Aufruhr, denn sie befürchten massive Einschnitte in die Landschaft und die Natur. „Das ist die einzig richtige Lösung. Durch den unvermeidbaren großen Flächenverlust ist die Existenz verschiedener landwirtschaftlicher Betriebe akut gefährdet“, erklärt Hermann Dedert, der Vorsitzende des Kreisverbands. Statt einer neuen Trasse fordern die Bauern den Ausbau der bestehenden Strecke, um ihre Betriebe zu schützen.
Protest gegen Flächenfraß
Die Demonstration findet zeitgleich zu einem Informationsmarkt der Bahn statt, bei dem die zwölf Trassenvarianten vorgestellt werden sollen. Die Bauern sind entschlossen, ihre Stimme zu erheben und ihre Sorgen zu teilen. Wie Radio Westfalica berichtet, sind auch Vertreter anderer Verbände und Initiativen bei der Demo anwesend, um ihre Solidarität zu zeigen. Die Straßen rund um das Marta in Herford sind aufgrund der Proteste bis etwa 20 Uhr gesperrt, was die Entschlossenheit der Landwirte unterstreicht.
Die Sorgen der Landwirte sind nicht unbegründet. Der geplante Neubau der Trasse könnte nicht nur ihre Existenz bedrohen, sondern auch die Umwelt erheblich schädigen. Die Bauern fordern daher eine nachhaltige Lösung, die sowohl den Bedarf an schnellerer Bahnverbindung als auch den Schutz ihrer Lebensgrundlage berücksichtigt. Die Situation ist angespannt, und die Landwirte lassen sich nicht einfach mit leeren Versprechungen abspeisen. Sie stehen auf, um für ihre Rechte und ihre Zukunft zu kämpfen!