Starnberg

Streit um gesperrte Wege in Starnberg: Bürgermeister unter Druck!

In Starnberg brodelt es! Die Diskussion um die gesperrten Gehwege hat eine neue Dimension erreicht, und die Wogen schlagen hoch. Zehn Stadträte werfen Bürgermeister Patrick Janik vor, das Chaos selbst verursacht zu haben, indem er einen Beschluss „recht eigenwillig“ interpretiert hat. Diese explosive Situation wird am kommenden Montag, dem 18. November, in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses weiter erörtert, wo Janik einen Lösungsvorschlag präsentieren will. Doch die Stadträte sind bereits auf den Barrikaden, wie Merkur berichtet.

Die Situation ist angespannt: 52 sogenannte beschränkt-öffentliche Wege sind offiziell gesperrt, doch die Schilder sind längst zur Seite geräumt. Der Bürgermeister hat im Zuge der Haushaltskonsolidierung beschlossen, die Kosten für den Winterdienst an diesen Wegen zu sparen. Doch die Stadträte sind sich einig: Das war nicht die Absprache! Sie betonen, dass der Stadtrat nie beschlossen hat, alle früher geräumten Wege zu sperren. Stattdessen fordern sie ein durchdachtes Konzept, das sowohl die Kosten für die Stadt als auch die Bedürfnisse der Fußgänger, insbesondere von Schulkindern und mobilitätseingeschränkten Personen, berücksichtigt.

Die Vorwürfe gegen den Bürgermeister

Die Stadträte sind empört über die Ausgaben, die durch die Sperrung entstanden sind. Sie schätzen die Kosten für die Beschaffung von Materialien auf über 25.000 Euro, während die Arbeitsstunden der Mitarbeiter des Betriebshofs zusätzlich fast 10.000 Euro kosten. „Es ist skurril, dass der Bürgermeister öffentlich auf den Stadtrat zeigt, während er selbst das Chaos verursacht hat“, so die kritischen Stimmen der Stadträte. Sie sind entschlossen, die Verantwortung nicht auf sich sitzen zu lassen und fordern eine klare Trennung der Wege in sechs Kategorien, um den Winterdienst effizient zu organisieren.

Ein Lösungsansatz für die Zukunft

In ihrem umfassenden Antrag schlagen die Stadträte vor, die 52 Wege in verschiedene Kategorien einzuteilen. Die erste Kategorie umfasst Wege, für die die Stadt Starnberg seit jeher privatrechtliche Verpflichtungen zur Übernahme des Winterdienstes eingegangen ist. Diese sollen unverzüglich wieder zur Nutzung freigegeben werden. Die zweite Kategorie betrifft Wege, die bisher vom Betriebshof geräumt wurden und ebenfalls schnellstmöglich in die Winterdienstplanung aufgenommen werden sollen.

Die Stadträte fordern zudem, dass für Treppenanlagen eine Fremdvergabe geprüft wird, um die Mitarbeiter des Betriebshofs zu entlasten. Diese Vorschläge sind nicht nur eine Reaktion auf die aktuellen Probleme, sondern auch ein Schritt in Richtung einer besseren Organisation des Winterdienstes in Starnberg. Die Entscheidung über den Antrag wird am Montag im Haupt- und Finanzausschuss getroffen, und die Bürger sind gespannt, wie es weitergeht.

Die Situation in Starnberg zeigt, wie wichtig eine klare Kommunikation und Planung in der Stadtverwaltung sind. Die Bürger und Stadträte verlangen nach Lösungen, die sowohl die Sicherheit der Fußgänger gewährleisten als auch die Kosten im Blick behalten. Wie Merkur berichtet, wird die Diskussion um die Winterdienstorganisation in Starnberg sicherlich noch für einige Zeit die Gemüter erhitzen.

NAG Redaktion

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