Verkehrschaos in Schwäbisch Gmünd: Aspen bringt neue Herausforderungen!
In Schwäbisch Gmünd brodelt es: Die Diskussion um die mögliche Sperrung der Verbindungsstraße zwischen Zimmern und Bargau sorgt für hitzige Debatten. Ingenieur Frank Schäfer beschreibt den Verkehr treffend: „Verkehr ist wie Wasser, er sucht sich seinen Weg“. Doch was passiert, wenn dieser Weg durch eine Sperrung versperrt wird? Die Stadt plant eine neue Anbindung des Technologieparks Aspen, was zu einem massiven Anstieg des Verkehrs führen könnte. Laut einem Bericht von der Remszeitung könnte die neue Straße zwischen dem Industriegebiet Gügling und der Ortsumfahrung Bargau nicht nur die Landschaft verändern, sondern auch die Verkehrsströme erheblich beeinflussen.
Die Sorgen der Anwohner sind nicht unbegründet. Die geplante Erschließung des Aspen-Technologieparks könnte täglich bis zu 2.100 zusätzliche Autofahrten und 390 Lkw-Fahrten mit sich bringen. „Dafür sind unsere Straßen aber gar nicht gemacht“, warnt die Hussenhofener Ortsvorsteherin Sabine Wiese. Auch Georg Zimmermann, der Ortsvorsteher von Zimmern, sieht die Gefahr, dass der kleine Ort überrollt wird, wenn die Verbindungsstraße offen bleibt. „Eine Sperrung wäre für Zimmern eine Chance“, so Zimmermann. Die Anwohner wünschen sich eine ruhige Umgebung, die auch für Touristen attraktiv bleibt, wie etwa Radfahrer und Wanderer, die den Remstalweg nutzen.
Verkehrsanalyse und mögliche Lösungen
Die Stadt hat bereits 2022 eine Verkehrsanalyse in Auftrag gegeben, um die Auswirkungen der neuen Erschließung zu untersuchen. Die Ingenieure kamen zu dem Schluss, dass die zusätzliche Belastung durch den Verkehr aus Aspen als verträglich eingestuft werden kann. Doch was passiert, wenn die Verbindungsstraße zwischen Zimmern und Bargau weiterhin offen bleibt? Die Anwohner befürchten, dass ihre Straßen überlastet werden und die Lebensqualität leidet.
Einige Gemeinderäte sind sich einig, dass eine Sperrung der Straße auch eine Entlastung für Zimmern bringen könnte. Martin Bläse von der CDU betont, dass die Vor- und Nachteile sorgfältig abgewogen werden müssen. „Die Sperrung trifft Bettringen und Bargau, das ist klar“, sagt er. Doch das Wohl der Zimmerner Bürger sollte ebenfalls berücksichtigt werden. Karl Miller von den Grünen bringt die Idee ein, den öffentlichen Nahverkehr auf der neuen Straße auszubauen, um die Anbindung zu verbessern.
Die Herausforderung der Umsetzung
Die Umsetzung einer Sperrung ist jedoch nicht ohne Herausforderungen. Maren Zengerle von der SPD äußert Bedenken, ob die Verkehrszahlen des Ingenieurbüros tatsächlich stimmen und wie die Sperrung durchgesetzt werden kann. „Im Prinzip kann man nur ein Verbotsschild aufstellen und hoffen, dass die Leute sich daran halten“, erklärt sie. Es gibt zahlreiche „Schleichwege“ in der Region, die trotz Verbots genutzt werden könnten.
Die Diskussion um die Verbindungsstraße Zimmern-Bargau bleibt also spannend. Die Stadtverwaltung hat betont, dass eine endgültige Entscheidung noch nicht gefallen ist. „Wir können ja auch ein bis anderthalb Jahre beobachten, wie es mit der Sperrung läuft, und dann gegebenenfalls nachjustieren“, so Bläse und Oberbürgermeister Arnold. Die Anwohner hoffen auf eine Lösung, die sowohl ihre Lebensqualität schützt als auch den Verkehr effizient lenkt, wie auch die Remszeitung berichtete.