Kita „Regenbogen“ in Stralendorf: Gestank zwingt zu Teilabriss!
In der kleinen Gemeinde Stralendorf brodelt es gewaltig! Die Kita „Regenbogen“ steht vor dem endgültigen Aus, und der Grund dafür ist alles andere als erfreulich. Trotz intensiver Bemühungen der Gemeinde, die Probleme mit Schimmel und üblen Gerüchen in den Griff zu bekommen, sind die Grenzwerte nicht zu unterschreiten. Bürgermeister Helmut Richter ist frustriert: „Wir hatten wirklich sehr gehofft, dass wir das Problem lösen können. Doch leider glückt uns das nicht“, erklärt er. Die Situation eskalierte im November 2023, als das Gesundheitsamt des Landkreises Ludwigslust-Parchim vier von sieben Gruppenräumen sperrte, was zur Folge hatte, dass die Kinder in andere Gemeinden umgesiedelt werden mussten, wie [Nordkurier](https://www.nordkurier.de/regional/schwerin/schimmel-kita-strahlendorf-der-aerger-geht-weiter-dach-und-fussboden-muessen-raus-3076194?womort=Ludwigslust-Parchim) berichtete.
Gesundheitsgefahr und Gestank: Die Kita muss schließen
Die Probleme in der Kita sind nicht nur unangenehm, sie sind auch gesundheitsgefährdend. Die Gemeinde hat alles versucht, um die Situation zu verbessern, doch die Ausgasungen aus einem Teil des Gebäudes sind nicht zu kontrollieren. „Obwohl es Zinkbleche sind, ist das passiert. Kaum zu glauben, aber in diesem Fall leider wahr“, erläutert Richter über die durchgerosteten Traufbleche, die zu den massiven Problemen führten. Ein Dachdecker stellte fest, dass die Schäden umfangreicher waren als zunächst angenommen. Nach der Dichtmachung des Daches begann es in den Räumen zu stinken, was zur sofortigen Sperrung durch den Landkreis führte.
Die Gemeinde hat nun keine andere Wahl, als einen Teilabriss der Kita in Betracht zu ziehen. „Das Dach wird abgetragen und der Fußboden wird saniert“, fasst Richter die drastischen Maßnahmen zusammen. Die Kosten dafür belaufen sich auf schätzungsweise 120.000 Euro. „Bis die neue Kita wirklich steht und genutzt werden kann, vergehen mindestens drei Jahre“, so Richter weiter, was die Dringlichkeit der Situation unterstreicht.
Die Zukunft der Kita: Neubau in Sicht?
Die Gemeinde Stralendorf plant, bis März 2025 mit der Sanierung des Anbaus fertig zu sein. Ein Neubau für die Kita ist ebenfalls in der Diskussion. „Wir haben uns mit dem Träger der Kita, der Volkssolidarität Schwerin-Westmecklenburg, dazu verständigt – sie ist Bauherr“, berichtet Richter. Die neue Einrichtung soll ausschließlich für die Kinder der Gemeinde konzipiert werden. Was mit dem Altbau geschehen soll, ist noch unklar. „Es gibt einige Stimmen in der Gemeindevertretung, die sich einen Jugendclub wünschen. Vielleicht kann das eine Möglichkeit sein“, so der Bürgermeister.
Die Situation in Stralendorf ist ein eindringliches Beispiel dafür, wie wichtig es ist, in die Infrastruktur für Kinder zu investieren. Die Herausforderungen, die die Gemeinde bewältigen muss, sind enorm, aber die Hoffnung auf eine bessere Zukunft für die Kinder bleibt bestehen. Die Bürger können nur hoffen, dass die Pläne schnell in die Tat umgesetzt werden und die Kinder bald wieder in einer sicheren und gesunden Umgebung spielen und lernen können.