Bahn-Chaos in Pasewalk: Schüler kämpfen mit stundenlangen Fahrzeiten!
Die Familie Elberskirch aus Pasewalk steht vor einem wahren Albtraum, wenn es um die Bahnverbindungen zu den Schulen ihrer Kinder geht. Jochen Elberskirch, der die Familie anführt, ist wütend über die unzumutbaren Bedingungen, die die Deutsche Bahn seinen Kindern zumutet. „Wenn alles nach Plan läuft, ist die Verbindung zwischen Pasewalk und Neubrandenburg wirklich super“, sagt er. Doch die Realität sieht anders aus. Seit Monaten gibt es massive Einschränkungen, da im Neubrandenburger Bahnhof gebaut wird. Laut einem Sprecher der Deutschen Bahn wird ein umfassendes Infrastrukturprogramm umgesetzt, das die Modernisierung von über 2.000 Kilometern Gleisen und 1.000 Bahnhöfen umfasst. Doch für die Elberskirchs bedeutet das vor allem Chaos und lange Wartezeiten, wie [Nordkurier](https://www.nordkurier.de/regional/pasewalk/vater-wuetend-unzumutbar-was-die-deutsche-bahn-meinen-kindern-antut-3047206?womort=Neubrandenburg) berichtet.
Die Kinder müssen nun bereits um 5.41 Uhr in Pasewalk aufbrechen, um rechtzeitig zur Schule zu kommen. Statt der gewohnten 42 Minuten Fahrtzeit müssen sie nun bis zu zwei Stunden einplanen, was für einen Schulkinder-Alltag einfach nicht tragbar ist. „Wie sollen wir da noch öffentliche Verkehrsmittel nutzen?“, fragt Jochen frustriert. Auch Berufspendler sind von der Situation betroffen, und die Unannehmlichkeiten häufen sich.
Unzumutbare Wartezeiten und Umwege
Auf dem Rückweg von der Schule sieht es nicht besser aus. Die Kinder müssen mit dem Bus und der Bahn eineinhalb Stunden einplanen, ohne die Wartezeiten zu berücksichtigen. Der Schienenersatzverkehr fährt nur alle zwei Stunden, was die Situation noch verschärft. „Die Empfehlung der Bahn, den Linienbus zu nutzen, ist auch keine Lösung, da dieser ebenfalls zwei Stunden für die Strecke benötigt“, erklärt Jochen. Die ständigen Verspätungen und Unsicherheiten machen den Schulweg für seine Kinder zur Tortur.
Besonders frustrierend ist die Tatsache, dass die Bahn-App sogar warnt, dass die Kinder möglicherweise ihren Anschlusszug verpassen könnten, während sie auf den Schienenersatzverkehr warten. „Das kann doch nicht sein! Erst warten sie ewig, und dann müssen sie auch noch Angst haben, den Zug zu verpassen“, empört sich der Vater.
Die Bahn bittet um Verständnis
Die Deutsche Bahn hat sich für die Unannehmlichkeiten entschuldigt und um Verständnis gebeten. „Die Bauarbeiten sind notwendig und stellen eine große Herausforderung dar“, erklärt ein Sprecher. „Nach Abschluss der Arbeiten werden alle Fahrgäste von einer leistungsfähigen Infrastruktur profitieren.“ Doch bis dahin bleibt der Familie Elberskirch nichts anderes übrig, als sich mit Hilfe von Freunden und Familie durchzuschlagen. Die Bauarbeiten sollen bis Mitte Dezember andauern, und die Hoffnung auf eine Rückkehr zur Normalität ist gering.
Die Situation der Elberskirchs ist ein Beispiel für die Herausforderungen, die viele Pendler und Schüler derzeit mit der Deutschen Bahn erleben. Die Versprechen der Bahn stehen im Kontrast zu den täglichen Schwierigkeiten, die die Fahrgäste durch die Bauarbeiten erleiden müssen. Die Frage bleibt: Wie lange müssen die betroffenen Familien noch auf eine Verbesserung warten?