Neue Verwahrstelle in Hohentengen: Sicherheit gegen Afrikanische Schweinepest!
In Hohentengen gibt es jetzt eine brandneue Verwahrstelle für Schwarzwildkadaver! Diese Einrichtung, die im Gewerbegebiet eröffnet wurde, ist ein wichtiger Schritt im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP). Mit dieser neuen Station, die sich zu den bereits bestehenden in Bonndorf, Höchenschwand, Wehr und Waldshut-Tiengen gesellt, wird die sichere Entsorgung von totem Wildschweinmaterial gewährleistet. Laut einem Bericht von Südkurier können Jäger hier ab sofort Teile von verendeten Wildschweinen abgeben, bevor diese zur endgültigen Entsorgung abtransportiert werden.
Die neue Kühlstation, die auch als Konfiskatstelle bekannt ist, wird in enger Zusammenarbeit mit dem Veterinäramt betrieben. Jäger und Veterinärbeamte haben Zugang zu diesem Raum, der mit einem speziellen Zugangssystem ausgestattet ist. Hygiene steht dabei an oberster Stelle, um die Ausbreitung der gefährlichen ASP zu verhindern. Norbert Liesemann vom Veterinäramt des Landkreises Waldshut betont, dass die Verwahrstelle eine kostenlose und sichere Entsorgung von Aufbrüchen, Schwarten und Kadavern ermöglicht.
Ein wichtiger Schritt gegen die ASP
Die Regelung, die ab dem 1. Januar 2024 in Kraft tritt, verbietet es Jägern, Aufbrüche oder Schlachtabfälle von Schwarzwild in den Wald zurückzuführen. Dies ist eine Reaktion auf die Ausbrüche der Afrikanischen Schweinepest in Deutschland, die zuletzt im Mai 2022 in Forchheim im Landkreis Emmendingen festgestellt wurden. Die neue Verwahrstelle ist somit ein entscheidender Baustein zur Prävention der ASP und soll helfen, die Wildschweinpopulation und die damit verbundenen Risiken besser zu kontrollieren.
Das Projekt zur Errichtung der Verwahrstelle wurde Ende Juli gestartet und der Bau begann Anfang September. Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 27.000 Euro, wobei der Landkreis den größten Teil der Kosten übernommen hat. Bürgermeister Jürgen Wiener erklärte, dass die Gemeinde Hohentengen den Unterbau des Containers errichtet hat, was die Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Landkreis unterstreicht.
Zugang nur für Jäger und Veterinäramt
Wichtig zu wissen ist, dass der Zugang zur neuen Verwahrstelle ausschließlich den Jägern und dem Veterinäramt vorbehalten ist. Privatpersonen dürfen hier keine Kadaver abgeben. Verendetes Schwarzwild muss immer beim Veterinäramt gemeldet und beprobt werden. Dies ist eine notwendige Maßnahme, um einen Ausbruch der ASP im Landkreis Waldshut zu verhindern. Die neue Einrichtung stellt sicher, dass alles vom Schwarzwild ordnungsgemäß entsorgt wird, was für die Gesundheit von Mensch und Tier von großer Bedeutung ist, wie auch Südkurier berichtet.
Insgesamt ist die Eröffnung dieser Verwahrstelle ein bedeutender Fortschritt im Wildtiermanagement und ein wichtiger Schritt zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest. Die enge Zusammenarbeit zwischen den Jägern und dem Veterinäramt zeigt, wie wichtig es ist, gemeinsam gegen diese Bedrohung vorzugehen. Die Gemeinde Hohentengen hat mit dieser Initiative nicht nur die Sicherheit der Tierbestände im Blick, sondern auch die Gesundheit der Menschen in der Region.